Ein Überraschungscoup gelang Aufsteiger Weintal beim Spitzenreiter in Trier-Irsch. Wie SVI-Trainer Sebastian Szimayer später zugab, war der 3:1-Sieg der Gäste vollauf verdient.


Nach einem schnell ausgeführten Einwurf und einer Flanke ins Zentrum von Tim Grundheber traf Konstantin Arens zunächst verdient zur Irscher Führung (13.). Doch die Antwort der Weintaler folgte auf dem Fuß. Nur vier Minuten später sorgte der überragende Maurice Mertz mit einem Flachschuss aus 18 Metern für den Ausgleich – 1:1 (17.). Die Weintaler drehten die Partie schließlich nur weitere fünf Minuten danach. Nach einer kurz ausgeführten Ecke brachte Herbert Stuhlberg eine scharf nach innen gezogene Linksflanke vors Tor des SVI, in deren Ergebnis Luca Sasso-Sant die Kugel unglücklich ins eigene Tor abfälschte – 1:2 (22.). Phil Lübeck hatte anschließend die Chance zum 1:3, traf aber nur den Pfosten. Im zweiten Durchgang entfachte der SVI viel Druck, doch mit dem Überstehen dieser Druckphase zogen die Gäste das Momentum nochmals auf ihre Seite und erzielten mit dem 3:1 die endgültige Entscheidung. Mit einer tollen Einzelaktion schob Mertz mit einem Schlenzer den Ball am Torwart vorbei zum 3:1 (65.). „Wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet, war es ein verdienter Sieg für uns. Die ersten 15 Minuten gingen an Irsch, dann besaßen wir die gefährlicheren Aktionen und auch die besseren Torchancen. Wir haben die Standardsituationen genutzt und die Eckbälle kurz gespielt, um dann mit scharfen Flanken von Herbert Stuhlberg Gefahr zu erzeugen. Das ist uns gut gelungen“, brachte Weintal-Coach Dominik Bosl die 90 Minuten aus dem Trierer Stadtteil auf den Punkt. Eine verdiente, obgleich bittere Niederlage sah SVI-Trainer Sebastian Szimayer. „Weintal war sehr gut organisiert, sehr griffig und sehr spielfreudig. Die haben so was von verdient gewonnen. Was wir da gespielt haben, war bodenlos. Die erste Viertelstunde war noch gut, da sind wir auch 1:0 in Führung gegangen. Doch danach haben wir 90 Prozent Fehlpässe gespielt, hatten Stockfehler drin, das Positionsspiel war grauenhaft. Wir haben alles vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Mit dem 1:3 waren wir sogar noch gut bedient.“