Auf der Irscher Sandkaul kommt es zu einer äußerst interessanten Begegnung, in der es für beide Mannschaften um unterschiedliche, gleichwohl um das Erreichen wichtiger Ziele geht.

Die SG Riol/Fell/Longuich/Kenn hat nach der Winterpause unter dem neuen Trainer Andreas Schneider eine beeindruckende Siegesserie hingelegt. Dennoch konnte sich das Team von der Mittelmosel nahe Schweich nicht entscheidend ins Mittelfeld absetzen und muss deshalb weiter um den Klassenverbleib bangen. Noch stehen die Rioler über dem Strich, doch es sind auch nur zwei magere Pünktchen, die mitnichten Sicherheit garantieren. Der Trainer warnt seine Spieler schon mal vor: „Irsch war in den letzten beiden Spielen richtig stark unterwegs, vor allem offensiv haben sie eine Menge Qualität auf dem Platz. Da kommt auf jeden Fall eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns zu. Aber die Rolle des Underdogs hat uns in der Vergangenheit ganz gut gelegen – wir wissen, was uns erwartet. Wichtig wird sein, dass wir defensiv richtig gut stehen, diszipliniert arbeiten und als Team kompakt auftreten. Dann haben wir auch Chancen, was mitzunehmen.“ Lasse Bartnick (Urlaub), Michael Münch (privat verhindert) und Louis Welter (verletzungsbedingt) fehlen dem Tabellenelften. Zurückkommen werden indes Jonas Kordel (aus Rot-Sperre) und Carsten Reis. Der Routinier und Mittelfeldstratege hat gegen Gutweiler wieder die ersten Minuten auf dem Platz gestanden und wird zukünftig wieder eine Option sein. „Nico Reis steht ebenfalls erstmals wieder im Kader, auch er wird für die letzten Wochen wieder eine Option werden“, lässt der 36-Jährige durchblicken. Nun sind sie wieder mittendrin statt nur dabei: Der SV Trier-Irsch hat in den letzten Wochen nicht nur gut performt, sondern auch starke Ergebnisse eingefahren. Zuletzt gelangen zwei bemerkenswerte Siege bei der SG Saarburg (7:2) und gegen den Zweiten aus Reinsfeld (4:1). Der einzige negative Ausrutscher leistete sich der Tabellendritte beim 1:2 in Pluwig. Nachdem Spielertrainer Sebastian Szimayer schon mit dem Thema Relegation abgeschlossen hatte, sind die Trierer Vorstädter nun wieder ganz dick im Geschäft, wenn es um den zweiten Platz geht. „Wir sind zwar gut in Schwung und wollen den Lauf auch fortsetzen, doch Riol ist quasi unser Angstgegner. Sie haben uns in den letzen zwei Jahren immer wehgetan und auch das Hinspiel dominiert, als wir mit 1:3 dort arg unter die Räder gekommen sind. Auch im Vorjahr konnten wir keines der beiden Spiele gewinnen“, weiß Szimayer um einen unangenehmen und robust agierenden Gegner, der auch von seiner Mentalität und Steigerungsfähigkeit sowie seinem Kollektiv lebt. Der letzte Sieg des SVI datiert vom 17. August 2021, als man im Pokal den Gegner mit 3:1 schlug. 2017 unterlagen die Irscher in Fell mal mit 0:8. „Gegen diesen körperlich robusten und aggressiv in den Zweikämpfen auftretenden Gegner müssen wir auch mal physisch dagegenhalten und unangenehm sein. Wir wollen das Spiel gestalten, müssen im Kollektiv arbeiten und jeder sollte an seine Leistungsgrenze gehen“, fordert Szimayer eine geschlossene Leistung.

TR-Irsch, Sonntag, 11.5, 15.15h