Mit einem 4:1-Heimsieg verabschiedete sich der SV Trier-Irsch von seinem Publikum – und das in einer durchaus beeindruckenden Art und Weise.

Dabei setzte der Spielertrainer des SVI erneut die ersten, entscheidenden Akzente. Einen von Felix Scheurer lang Ball über die Kette des bisherigen Tabellenführers geschlagenen Ball nutzte Szimayer zur frühen Führung (4.). Nach 26 Minuten schlug es zum zweiten Mal im Gästetor ein, als nach einer Kombination über mehrere Stationen Florian Grundmann den Ball auf Szimayer in den Rückraum zurücklegte und der Ex-Profi mit seinem nun schon 19. Saisontor auf 2:0 stellte. „Die Bälle wurden mir punktgenau serviert“, verriet Szimayer. Ohne gleich euphorisch zu werden, lobte der Spielertrainer des SVI das gesamte Team. „Wir erwischten einen wirklich guten Tag, agierten konsequent vor dem Tor und haben die taktischen Dinge sehr gut umgesetzt. Wir haben defensiv viel enger gestanden und uns nicht gleich bei jedem langen Ball überspielen lassen. Und wenn es Ballverluste gab, sind wir schnell wieder in die Grundordnung zurückgekehrt. Das hat mir gut gefallen. Pellingen hatte auch seine Chancen, doch wir haben insbesondere deren Druckphase von 15 bis 20 Minuten gut überstanden, nach vorn zum Schluss die Räume noch mal gut genutzt.“ So erhöhten Christoph Nickl (81.) und Tim Grundheber (87.) in den Schlussminuten für den SVI auf 4:0, ehe Lucas Jungandreas in der Nachspielzeit der Ehrentreffer zum 4:1 gelang. Wie Szimayer befand, sei es noch mal wichtig gewesen, dass wir nach den vier Spielen in Folge, die wir verloren haben, wieder in die Spur gekommen sind. Drei Siege zum Schluss vor der Winterpause eröffnen uns die Möglichkeit, im Frühjahr oben dranzubleiben. Die waren für das Selbstvertrauen der Jungs unheimlich wichtig. Wir wollen in der Frühjahrsrunde die Rolle des Jägers weiter ausfüllen, ohne aber zu hohe Ansprüche anzumelden.“ Mit der Niederlage im Trierer Süden sind die Pellinger ihre Tabellenführung zunächst einmal los, doch die Abstände in den Top vier sind permanent eng. Für Pellingens Trainer Thomas Werhan lagen die Gründe für die Niederlage auf der Hand. „Wir haben es nicht geschafft, so aufzutreten, wie in den letzten Wochen und Trier-Irsch war einfach auch gut.“ Wie Werhan durchblicken lässt, habe seine Mannschaft bis zum 0:2 keinen Zugriff und in der Anfangsphase richtige Probleme mit dem schnellen Umschaltspiel der Irscher gehabt. Nach der Halbzeit hatte Pellingen zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten, als Kevin Greilich nur das Außennetz traf und Mike Mokelke einen Schritt zu spät war bei einem Querpass. „Mit Irsch hat die bessere Mannschaft gewonnen. Es ist freilich schade, dass wir die gute Serie, die uns zuvor so stark gemacht hat, nicht fortsetzen konnten und mit einer Niederlage in die Winterpause gehen. Doch wir sind für das Frühjahr sehr optimistisch, denn mit Luca Franzen, Kevin Greilich und Mike Mokelke sind drei lange Zeit verletzt gewesene Spieler in der Vorbereitung direkt wieder an Bord. Wir fühlen uns in der Rolle des Jägers dann auch sehr wohl. Vielleicht hilft uns diese Konstellation ein wenig“, blickt der Pellinger Trainer bereits voraus. Philipp Mendgen komme dann auch aus einer Verletzung zurück.