Drei Punkte fürs Comeback: Der SV Trier-Irsch II drehte gegen den SV Udelfangen einen Rückstand und feierte damit den zweiten Saisonsieg im dritten ungeschlagenen Spiel in Folge.
Nach dem Sieg über die SG Hochwald II (5:2) und dem Remis in Trier-Olewig (2:2) wollte die Irscher Reserve auf der Sandkaul die nächsten Punkte einfahren. Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste aus Udelfangen: Bagaudin Abujew (27.) traf zur Gäste-Führung, die – trotz spielerischer Vorteile der Hausherren – bis zur Pause bestehen sollte. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Spiel: Die Irscher Reserve war gut im Spiel, ließ sich aber erneut überrumpeln, als Abujew (49.) auf 2:0 erhöhte. Erst im Anschluss schloss der SVI einen Angriff erfolgreich ab und verkürzte durch Noah Gretschel auf 1:2 (60.). Der nächste Udelfanger Nackenschlag folgte sechs Minuten später: Michael Schwarz stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Irsch gab sich nicht auf und erhöhte den Druck auf den SVU. Yves Geisler staubte in der 68. Minute zum 2:3 ab und brachte die Hausherren damit wieder in Schlagdistanz. Der SVI blieb auf dem Gaspedal und glich in der 81. Minute durch Markus Kulski aus. Damit aber nicht genug: In einer wilden Schlussphase erzielte Luca Schmitt (88.) den umjubelten Siegtreffer zum zweiten Heimerfolg in Serie.
Eine Leistung, für die Irschs Trainer Sven Becker nur lobende Worte übrig hatte: „Ich muss unserer Mannschaft großen Respekt zollen. Die erste Halbzeit verschliefen wir noch ein bisschen und sprachen dann klar an, wie wir eigentlich spielen wollten. Wir hatten einen vollen Kader und waren breit besetzt, wodurch wir von der Bank nachlegen konnten. Aktuell wollen alle spielen und werfen sich dementsprechend im Training voll rein. Das hat man gegen Udelfangen gemerkt. Wir verschenkten die ersten beiden Tore, aber ab der 70. Minute war es ein Powerplay. Jeder glaubte daran, dass noch etwas gehen kann, und war heiß darauf, das Spiel noch zu drehen. Es ist dann auch einfach geil, eine Mannschaft zu trainieren, die so einen Willen zeigt und den Glauben nicht verliert.“
Foto: Archiv/Sandra Maes
