In einem Derby, das für Gesprächsstoff sorgte, feierte der SV Trier-Olewig einen letztlich deutlichen Erfolg beim Aufsteiger SV Trier-Irsch II.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit traf Leon Schwickerath in der 49. Minute zur Führung der Gäste aus Olewig. Nur sieben Minuten später ließ Schwickerath den zweiten Treffer folgen und legte damit den Grundstein für den SVO-Erfolg. Matthias Birkel erhöhte auf 3:0 (77.), ehe der eingewechselte Lars Weber (83.) den Schlusspunkte setzte. Aufgrund des Sieges zogen die Olewiger am Stadtrivalen vorbei und rangieren nun mit einem Zähler Vorsprung auf die Irscher auf Rang acht.
Für Sven Becker war es nicht nur aufgrund interner Faktoren ein schwieriges Spiel. So stießen dem Coach der Irscher Reserve auch die Entscheidungen des Unparteiischen sauer auf: „Das Ergebnis sagt nicht wirklich etwas über die Leistung unserer Jungs aus, denn wir hätten zur Pause auch gut 1:0 oder 2:0 führen können. Wir sind momentan auch einfach personell am Rudern und können nicht so wechseln, wie wir uns das wünschen würden. Im Endeffekt war es für uns ein schwieriges Spiel. Wir spielen alle Kreisklasse und sind froh, die Schiedsrichter zu haben, aber ich hätte mir in einem Derby mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Das erste Gegentor fiel aus einer Abseitsposition – das ist schwierig zu sehen und kreide ich keinem an. Das 2:0 war super von den Olewigern rausgespielt. Danach lief einer unserer Spieler alleine auf das Olewiger Tor zu und wurde von hinten in den Hacken erwischt, ohne dass es Rot gab. Ich selbst habe Gelb-Rot gesehen, weil ich fragte, wie es denn sein kann, dass solche Entscheidungen getroffen werden und wieso er mit den Olewigern per Du ist. Da hätte ich auch von meinem Trainerkollegen mehr Fairness erwartet. Wie gesagt: Es ist Kreisklasse und wir werden die Entscheidungen so akzeptieren, aber sie hatten schon einen negativen Einfluss auf das Ergebnis.“
Olewigs Trainer Denys Surma widersprach dieser Einschätzung und sah keine besonderen Vorkommnisse, sondern einen verdienten Sieg seiner Elf: „Es war an sich kein hitziges Derby. Irschs Trainer bekam einen Platzverweis, aber ansonsten lief auf dem Platz von beiden Mannschaften alles korrekt ab. Wir versuchen alle nur, Fußball zu spielen und unser Sieg war auch verdient. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir hatten Kontrolle, aber nicht viele Chancen. In der zweiten Halbzeit machten wir es gut und schossen dann auch die Tore.“