Es ist das gefühlte Spitzenspiel des sechsten Spieltages. Nach dem 3:1 gegen Föhren hat sich der SV Tawern auf Rang drei vorgeschoben, während der Aufsteiger aus dem Hochwald Historisches erlebt.
Gerade so durch die Hintertür in die A-Klasse aufgestiegen, lehrt das Team von Trainer Jens Hoffmann der Konkurrenz bereits das Fürchten. Mit dem Doppelsieg in der vorangegangenen Woche gegen den VfL Trier (3:1) sowie dem 6:1 gegen den FC Könen am Sonntag katapultierten sich die Niederkeller auf die Pole Position. Coach Hoffmann fand erklärende Worte: „Es war ein glücklicher, doch kein unverdienter Sieg gegen den VfL, weil wir 60 Minuten in Unterzahl gespielt und ganz zum Schluss mit den zwei Toren das Spiel für uns entschieden haben. Es war eine große Willensleistung.“ Hoffmann verhehlt nicht, dass, wenn „der VfL seine zwei dicken Torchancen zum 2:1 nutzt, den Platz auch als Sieger hätte verlassen können. Doch das ist reine Spekulation“. Der SV Tawern ist für Hoffmann „der mit Abstand stärkste Gegner, der ein Wörtchen im Titelkampf mitreden und auf dem Kunstrasen sicherlich nur schwer zu besiegen sein wird“. Doch seine Mannschaft fahre ganz entspannt dorthin und wolle das Spiel genießen. „Wir wollen uns dort wieder gut präsentieren, im Mittelfeld gut stehen und die Räume eng machen. Mit unserem schnellen Umschaltspiel nach vorne können wir Überraschungsmomente schaffen“, kündigt Hoffmann eine konstruktive Spielweise an. Da Torjäger und Kapitän Jakob Reichert aus dem Urlaub zurück ist, darf der Niederkeller Trainer aus dem Vollen schöpfen. Den Gegner vom Sonntag kennt Tawerns Coach Steve Birtz aus einigen Testspielen. „Niederkell ist eine sehr robuste Mannschaft, die zügig umschaltet und ihre schnellen Außenbahnspieler gezielt einsetzt. Sie haben viele Tore geschossen und sind sehr zweikampfstark.“ In den jüngsten Testpartien hatte der SVT zweimal (3:0, 5:2), Niederkell dagegen einmal (4:2) die Nase vorn. Mit Mut in die Zweikämpfe zu gehen und das Spiel aufzuziehen, möchte Birtz zum nächsten Dreier ansetzen. Während Johannes Weber ins Team zurückkehrt, steht auch der lange verletzte Ken Lippert wieder im Aufbautraining. Ein Einsatz am Sonntag gegen Waldweiler käme allerdings noch zu früh.
Tawern, Sonntag, 18.9., 15.00h
