Die Tawerner Reserve schlug sich nach dem Auftaktsieg auch im Derby gegen den FC Könen beachtlich. Zu einem weiteren Erfolg sollte es gegen die Gäste aufgrund eines Last-Minute-Treffers aber nicht reichen.

Rund 100 Zuschauer verfolgten die Partie zwischen dem SV Tawern II und dem FC Könen. Ein Derby, das seinen Namen verdiente, denn beide Mannschaften schenkten sich in einem umkämpften, ausgeglichenen Spiel keinen Meter. Zwar konnten sich die Rivalen erste Abschlusschancen erarbeiten, doch der Führungstreffer blieb in Hälfte eins noch aus. 

Auch im zweiten Durchgang tat sich zunächst nichts an der Torlosigkeit. Spätestens an den beiden Tormännern Maximilian Kintgen und Tobias Schmitt war für Tawern II und Könen Schluss, sodass es in der Schlussphase bereits nach einer Punkteteilung aussah. Damit gaben sich die Hausherren jedoch nicht zufrieden: Jonas Müller schoss die SVT-Reserve in der 89. Minute in Führung und sorgte für Jubel auf dem heimischem Kunstrasen. Der sollte allerdings schnell verstummen, traf Könens Niklas Wrusch doch noch in der Nachspielzeit zum Ausgleich (92.).

Aus Tawerner Sicht bitter, habe man doch laut Trainer Torsten Konter die Möglichkeit gehabt, das Spiel zu entscheiden: „Es war eine relativ ausgeglichene Partie. Wir gingen mit 1:0 in Führung und hatten in der 91. Minute die Riesenchance auf das 2:0. Damit wäre der Sack dann zu gewesen. Unser Spieler schob den Ball leider am Tor vorbei und Könen machte im Gegenzug – etwas strittig – das 1:1. So ist es halt im Fußball: Nutzt man seine Hundertprozentigen nicht, darf man sich nicht beschweren, wenn der Gegner trifft. Könen war ja auch nicht chancenlos und unser Torwart parierte zwei, drei gute Chancen. Wenn so spät der Ausgleich fällt, ist es trotzdem bitter. Vier Punkte nach zwei Spielen können sich aber sehen lassen.“

Unterm Strich ging das Remis auch für Bilal Boussi, Coach des FCK, in Ordnung: „Es war eine sehr intensive Partie, so wie es in einem Derby sein sollte. Stimmung war drin, aber das Spiel war keineswegs unfair. Am Ende ist das Unentschieden gerecht. Tawern hatte gute Chancen, wir hatten gute Chancen – da sollten beide Teams mit dem Punkt leben können. Das späte 1:1 in der Nachspielzeit war gut für unsere Moral.“