Für beide wird diese Partie wegweisend und immens wichtig.
Während der SV Schleid mit etwas Glück den Derbykontrahenten aus Utscheid mit 4:2 bezwingen konnte, standen die Sirzenicher – einmal mehr – nach dem 1:2 in Gillenfeld bei der SG Ellscheid mit leeren Händen da. „Die Partie dort war das gefühlt fünfte Spiel, das wir mit 1:2 verlieren. Wir hatten erneut Pech, dass wir in Drangphasen zuletzt oft dumme und deshalb vermeidbare Gegentore bekommen. Die fallen dann meistens noch aus dem Nichts. Weil wir selbst die Pechsträhne nicht abschütteln können, sind es Pfosten– oder Lattenschüsse, die einem Torerfolg im Wege stehen“, hadert Sirzenichs Trainer Till Schweitzer mit dem ausbleibenden Spielglück. Ähnlich knapp war es auch beim 2:3 bei der SG Igel-Liersberg. Schweitzer spricht nur ungern über einen Pflichtsieg, den seine Mannschaft einfahren müsse, um die Abstiegsplätze noch vor der Winterpause wieder zu verlassen. „Wir wollen einen positiven Jahresabschluss feiern. Dazu gehört nun mal ein Sieg. Doch auch den müssen wir uns erst hart erarbeiten. Es geht darum, bis zum Schluss konzentriert und hellwach zu sein. Denn wir kriegen zu oft späte Gegentore. Und vorn in der Box müssen wir insgesamt bessere Entscheidungen treffen.“ Kevin Walter, Bastian Neises und Kilian Düpré sowie Kevin Endres fehlen verletzungsbedingt. Aufgrund muskulärer Probleme ist auch Simon Klodt fraglich. Schleids Spielertrainer Taner Weins hatte seit geraumer Zeit den Abstiegskampf ausgerufen. Zuletzt wurde die engagierte Leistung gegen Utscheid/Mettendorf dank dreier Treffer von Tim Hartmann in drei Punkte umgesetzt. Dass einige Entscheidungen des Schiedsrichters zu Gunsten seiner Mannschaft ausgefallen seien, verhehlt der 37-Jährige nicht. „Der erste Freistoß von Tim war schnell ausgeführt, als er die Lücke und die noch nicht gestellte Mauer der Utscheider sah. Der Schiedsrichter hätte den Freistoß zurücknehmen und diesen wiederholen lassen müssen“, so Weins. Der richtet den Fokus schnurstracks auf Sirzenich. „Sirzenich ist wieder Abstiegskampf. Wir müssen von der ersten Minute an auf den Punkt genau unsere Leistung abrufen. Wir erwarten einen aggressiven und offensiv ausgerichteten Gegner und ein hart umkämpftes Spiel. Wir brauchen definitiv über 90 Minuten eine gute Leistung, müssen taktisch diszipliniert agieren und unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Ich lasse keine Entschuldigungen gelten – es müssen drei Punkte her. Mit dann 24 Punkten können wir uns erstmal ins gesicherte Mittelfeld bringen.“
Sirzenich, Sonntag, 1.12., 14.30h