Die Rollen bei der Partie des Tabellendritten gegen den Zehnten sind klar definiert. So wird der SVS, der auch im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen bleiben möchte, um so den Druck auf das Führungsduo Igel/Kordel beizubehalten, von Beginn an die Richtung vorgeben und mit druckvollem Angriffsfußball dem sicherlich tiefstehenden FCK den Schneid abkaufen. 

Trainer Tillmann Schweitzer, der gemeinsam mit Elmar Klodt die sportlichen Geschicke in der Vordereifel führt, möchte die Tabelle unbedingt ausblenden. „Es bringt nichts, wenn wir auf die Tabelle schauen. Die Jungs sollen unbekümmert und frei von jeglichen Zwängen aufspielen und ihre Hausaufgaben Step by Step erledigen. Wir haben unter unserer Ägide sieben von neun möglichen Punkten geholt. Die Stimmung ist nach wie vor gut, die Dynamik ist da. Jetzt fokussieren wir uns voll auf Könen. Und das wird schwer genug.“ So habe man in Sirzenich die letzten Spiele der Könener genau angeschaut. „Nach sieben Spielen standen sie sogar auf dem dritten Platz, doch auch zuletzt haben sie stets knapp verloren und wenig Gegentore kassiert. Das war beim 1:1 gegen starke Tarforster so und auch beim 0:1 gegen Reinsfeld, wo sie hätten auch gewinnen können. Zumal wir gegen Könen die einzige Niederlage in der Hinrunde kassiert haben. Deren Mannschaft ist zudem mit einigen überdurchschnittlichen Spielern bestückt“, weiß Schweitzer. „Das wird eine harte Nummer mit der derzeit immer enger werdenden Personaldecke.“ Schweitzer erinnert an die jüngsten verletzungsbedingten Ausfälle von Luca Bierbrauer, Kevin Walter und Felix Opitz. Werden Bierbrauer und Opitz rechtzeitig fit, sind diese Optionen von der Bank. Auch bei Kevin Walter, der eine starke Saison als Youngster spielt, wollen die Trainer abwarten. Der zuletzt extra aus Stuttgart von seinem Studienort angereiste Marek Hoffmann wird diesmal fehlen. Zumal Torwart Markus Borne diverse Blessuren plagen. Auch dessen Einsatz ist ungewiss. Die Einbindung der A-Jugendspieler, die in dieser Woche gleich doppelt ran müssen und gegen Bettingen ein Topspiel bestreiten, ist ebenfalls schwierig. „Hier müssen wir auch das Thema Belastungssteuerung im Blick haben, dürfen den Jungen nicht zu viel zumuten. Dennoch hoffe ich, dass ein, zwei Jugendspieler uns unterstützen können. Sonst wird es richtig eng.“ In personeller Hinsicht ist auch Könens Trainer Stephan Schwarz nicht zu beneiden: „Uns ist bewusst, dass wir mit einer erneut engen Personaldecke die zwei letzten Spiele des Jahres angehen müssen. Schaut man auf die Gegner, zum letzten Spiel empfangen wir Kordel, haben wir es mit Hochkarätern zu tun, die allesamt Ambitionen nach ganz oben haben. Diese Aufgaben werden also richtig heftig. Wollen wir was mitnehmen, müssen wir einen guten Tag erwischen.“ Zumal hinter den Einsätzen der angeschlagenen Eric Henter und Imad El-Arja noch Fragezeichen stehen.
Udelfangen, So., 21.11., 15.00h