Nach dem Pokal ist vor dem Punktspiel. Diese Devise trifft für den SV Niederemmel zu, der noch am Mittwochabend (nach Redaktionsschluss) im Rheinlandpokal gegen den klassenhöheren Rheinlandligisten SV Laubach gefordert war. Die

Die Zuschauer in Piesport werden geradezu verwöhnt von Gastmannschaften, die eine außergewöhnlich hohe Qualität mitbringen. Das trifft auch oder gerade auf den SV Sirzenich zu, der in der Liga beide seiner Partien gewonnen hat. „Wer 3:0 in Ellscheid gewinnt, muss jede Menge Qualität haben – und zwar auf allen Positionen. Wir begegnen dem Gegner deshalb mit großem Respekt, wir erwarten eine starke Sirzenicher Mannschaft. Für uns kommt es jetzt aber darauf an, nicht nur ein erstes Tor zu schießen, sondern auch zu punkten. Das wird eine brutal schwere Aufgabe, doch wir können mit einer guten Kollektivleistung Sirzenich auch schlagen“, ist sich SVN-Trainer Sascha Kohr sicher. Die Personaldecke ist freilich nicht üppig bestückt, da Kohr auf einige verletzte oder gesperrte Spieler verzichten muss. Dustin Geisler (Außenbandverletzung), Benedikt Vogedes (muskuläre Probleme), Manuel Leitzgen, Marcel Koster, Florian Philipps, Mario Görgen und Elia Berres fallen verletzungsbedingt aus, Michael Dienhart muss eine Rotsperre absitzen. Auch wenn der 2:1-Sieg gegen die SG Franzenheim für ihn ein „dreckiger Sieg“ war, zeigt sich Till Schweitzer in diesen Tagen gut gelaunt und optimistisch. Der Trainer des SV Sirzenich hat allen Grund, die Tabelle zu genießen. Denn gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Elmar Klodt hat es der 41-Jährige geschafft, die Mannschaft optimal auf die ersten Gegner einzustellen. „Die Jungs nehmen den Kampf an, erarbeiten sich in jedem Spiel viele Torchancen und spielen füreinander. Auch in der Kaderbreite ist kein Qualitätsabfall festzustellen.“ Die beiden Siege will Schweitzer nicht allzu hoch aufhängen. „Die bedeuten nichts anderes, als dass wir sechs Punkte gegen den Abstieg haben. Jetzt müssen wir weiter punkten, bevor die Kracher kommen“, so der Coach des Tabellendritten. Den Gegner kenne er nicht. Deshalb fordert Schweitzer, Niederemmel unser Spiel aufzuzwingen und die Situationen möglichst fußballerisch zu lösen.“ Philipp Brost ist am Kreuzband erfolgreich operiert worden, fällt deswegen genau wie Jannik Boost (Rückenbeschwerden) und Ben Schneider (Patellasehne) weiterhin aus. Tim Laudwein ist fraglich (Schienbeinprellung). Dagegen könnte nach langer Verletzungspause Kilian Düpré wieder eine Kaderoption sein.

Piesport, Sonntag, 24.8., 14.30h

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