In einem bestens besuchten Derby auf der Mehringer Lay kehrte der Spitzenreiter in die Erfolgsspur zurück und steht nun kurz vor dem Titelgewinn.
Rund 210 Zuschauer besuchten das Mehring-Pölich-Derby auf der Mehringer Lay und sahen Hausherren, die bereits früh erste Duftmarken setzten. Carsten Cordier schoss den SVM in der zweiten Minute in Führung und Alexander Dietz legte nach einer Viertelstunde das 2:0 nach. Die Hausherren verpassten es im Anschluss, für klarere Verhältnisse zu sorgen, ließen zunächst keine weitere Tore folgen und wurden auf dem falschen Fuß erwischt, als David Negelen in der Nachspielzeit einen individuellen Fehler ausnutzte und auf 2:1 verkürzte.
Im zweiten Durchgang tat sich der Primus zunehmend schwerer gegen einen Tabellenneunten, der mit allem dagegenhielt. So blieb die Partie bis in die Schlussphase offen, ehe Mehrings Spielertrainer Simon Monzel das 3:1 nachlegte (86.). Schluss war damit noch nicht, denn nur vier Minuten später brachte Fitim Zeneli die Pölicher wieder in Schlagdistanz. Zu einem Punktgewinn sollte es für die Gäste allerdings nicht mehr reichen, sodass der SVM nach zwei sieglosen Spielen wieder einen Dreier verbuchte und damit nur noch einen Punkt vom Meistertitel entfernt ist.
Will man diesen nächste Woche gehen, ist laut Spielertrainer Simon Monzel aber eine Leistungssteigerung nötig: „Wir kamen gut rein und müssen nach 20 Minuten eigentlich 4:0 führen. Da waren wir vor dem Tor nicht konsequent genug und ließen zu viel liegen. Nach der Trinkpause kamen wir – wie in den letzten Spielen – außer Tritt und hielten Pölich durch unsere Unkonzentriertheit im Spiel. Auch in der zweiten Hälfte hatten wir genügend Chancen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, machten es aber nochmal spannend. Der Sieg ging zwar in Ordnung, doch am Sonntag gegen Hochwald II müssen wir uns klar steigern.“
Alex Becker, Coach der Pölicher, war trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Elf: „Wir sind anfangs unter Druck geraten und lagen durch individuelle Fehler 2:0 zurück. Nach dem 2:1 haben wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, während Mehring irgendwie gehemmt wirkte. Im Endeffekt bin ich mit unserer Leistung zufrieden und mit viel, viel Glück ist vielleicht ein Unentschieden drin. Man muss dabei aber auch sagen, dass es anders ausgehen kann, wenn Mehring seine Chancen nutzt und Simon Schömann im Tor nicht so gut hält.“