Im Tälchen ist es Zeit für das Derby zwischen dem SV Krettnach und der SG Wiltingen. Es ist das Treffen zweier Mannschaften, die sich mehr teilen, als die räumliche Nähe zueinander. 

Der SV Krettnach und die SG Wiltingen sind nicht nur geografisch Nachbarn, sondern auch in der Tabelle. Grund zur Freude dürfte das aber nicht auslösen, denn noch sind beide Mannschaften abstiegsgefährdet. Das könnte sich nach dem Derby zumindest für ein Team ändern, darf der Gewinner doch vorerst durchatmen, während der Verlierer weiter zittern muss.
Aktuell trennt die Konkurrenten nur ein Punkt, was das Aufeinandertreffen der Nachbarn zusätzlich anheizen dürfte. Druck verspüren Krettnach und Wiltingen aber nicht nur aufgrund der aktuellen Tabellenlage, denn auch die jüngsten Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. So stehen die Wiltingener bei fünf Niederlagen in Folge und verloren zuletzt gegen den Spitzenreiter VfL Trier mit 1:10. Die Tälchen-Elf hingegen verpasste den Befreiungsschlag, als man sich gegen Olewig die Punkte teilte und dann beim ehemaligen Schlusslicht aus Ayl mit 1:2 verlor. Weitere Gemeinsamkeiten stellt auch Sebastian Lorenz, Trainer des SV Krettnach, heraus: „Ich kenne Tim Meurer gut und in Oberemmel ist die Situation vergleichbar mit unserer. Auch sie haben einen dünnen Kader, viele Verletzte und immer wieder Ausfälle.“ Gleichzeitig weiß Lorenz um die Bedeutung des Derby: „Es ist sicherlich ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Solche Derbys schreiben immer ihre eigenen Gesetze. Wir müssen schauen, dass wir 100 Prozent fokussiert und bis in die Haarspitzen motiviert sind. Das wird Oberemmel aber auch sein. Die Jungs kennen sich untereinander und wir freuen uns auf das Spiel. Wir wären gerne mit einer besseren Ausgangssituation ins Spiel gegangen, aber so ist es jetzt nun mal.“
Für die Gäste aus Wiltingen und Oberemmel soll die Niederlagen-Serie am Samstag enden. Ob es für drei Punkte reicht, bleibt jedoch abzuwarten, denn in den drei Aufeinandertreffen in der B-Klasse wurden immer die Punkte geteilt. Wiltingens Trainer Tim Meurer hofft auf eine gute Leistung seiner Elf: „Krettnach ist eine kampfstarke Truppe. Es ist ein Derby und sie spielen zuhause, da wird es also nur über den Kampf gehen. Wir müssen gegenhalten und wie in der ersten halben Stunde gegen den VfL versuchen, den Ball laufen zu lassen. Solche Derby will und muss man gewinnen.“
Niedermennig, Sa., 23.04., 17.30h