Trotz des 3:1-Erfolges im Konzer Stadion zeigte sich Irschs Trainer Sebastian Szimayer nicht gänzlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe.
Der leicht angeschlagene und deshalb auch ausgefallene Spielertrainer musste von Außen mit ansehen, wie seine Mannschaft nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr schon nach fünf Minuten in Rückstand geriet. Steven Nederveen hatte nach Flanke von David Lederer zur Konzer Führung getroffen (5.). Nach einem langen Ball von Nico Herz aus der eigenen Hälfte wurde Christoph Nickl auf die Reise geschickt – der Torjäger glich zum 1:1 aus (20.). Lederer hätte für das Team vom Saar-Mosel-Eck gleich doppelt nachlegen können, weil die Irscher Abwehr einige Male uninspiriert zu Werke ging. Doch Nico Kimmlingen im Irscher Kasten verhinderte einen erneuten Rückstand. Eine starke Viertelstunde in der zweiten Halbzeit ließ den SVI das Momentum auf seine Seite ziehen. Marco Döring nutzte einen Querpass von Nickl in der 48. Minute zur Gästeführung, ehe fünf Minuten später das dritte Tor der Trierer Gewissheit über den Auswärtssieg gab. Diesmal hatte Nickl für Konstantin Arens aufgelegt, der vor der Kiste cool blieb – 1:3 (53.). Nach dieser guten Phase kam Konz zurück, besaß anschließend Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Doch weder Tobias Witt, noch Louis Berens, Dennis Reiss oder Nederveen und Lederer, der gleich dreifach vergab, schafften es nicht , trotz aussichtsreicher Schusspositionen, für eine mögliche Wende zu sorgen. „Wir können uns bei Nico Kimmlingen und bei Christoph Nickl bedanken, dass wir aus Konz drei Punkte mitnehmen können. Es war in meinen Augen ein glücklicher Sieg, den wir liebend gerne auch mitnehmen. Doch überzeugend war er keinesfalls. Wir haben teilweise einen guten Fußball gespielt und hatten teilweise auch viel Glück, nicht höher in Rückstand geraten zu sein in der ersten Halbzeit. Mit dem Defensivverhalten kann ich nicht zufrieden sein, da ist der Schlendrian drin. Derzeit legen wir dem Gegner die Torchancen selber auf. Die Verunsicherung ist deutlich zu spüren, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gibt. Zum Glück ist Christoph heute als Vorbereiter und Vollstrecker in einem in Erscheinung getreten“, bot der durchwachsene Auftritt für Szimayer auch Anlass zur Kritik. Die genannten Konzer Akteure waren auch im zweiten Durchgang serienweise an Kimmlingen oder ihrer fehlenden Nervenstärke gescheitert.
Foto: Alfred Weinandy