Es war ein Krimi und spannend bis zum Schluss. Am Ende sicherte Altmeister Christian Alt den Hochwäldern die Relegationsteilnahme zur Bezirksliga.


Es war ein bemerkenswertes Spiel in vielerlei Hinsicht. Trotz 75-minütiger Überzahl, weil der Konzer Cedric Weber wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz gestellt wurde, gelang es den Hochwäldern nicht, in Führung zu gehen. Im Gegenteil: Bis in die Nachspielzeit hinein musste die SG einem Rückstand nachlaufen. Dann kam auch noch Pech hinzu: Beim ersten Elfmeter, den Pascal Eli deshalb nicht im Tor des starken Nils Noner unterbringen konnte, war der Schütze aufgrund einer schmierigen Stelle am ominösen Punkt weggerutscht, sodass die Kugel über den Querbalken flog. Den zweiten Elfer aber, der erneut berechtigt war, setzte Routinier Christian Alt gekonnt in die Maschen, obwohl auch Noner da noch dran war mit den Fingerspitzen. Der SV Konz überraschte mit einer frechen Spielweise und kam des Öfteren gefährlich vor das Reinsfelder Tor. Sven Gaspers erzielte das Führungstor für die Gäste (25.), die zwar einige weiteren Chancen auf sich vereinten, aber nach einem Konter das 1:1 hinnehmen mussten. Steven Nederveen hatte zum Ausgleich getroffen (41.). Als dem SVK sieben Minuten vor Schluss durch den eingewechselten Niklas Keil nach Vorarbeit von Niclas Seibel der Führungstreffer gelang, wurde es plötzlich still im Reinsfelder Team. Der Gegentreffer sorgte für eine erste Schockstarre, von der sich die Gaspers und Co. nur zögerlich erholten. „Wir laufen nach einem eigenen Angriff zum zweiten Mal in einen Konter. Und plötzlich liegst du 2:1 hinten, obwohl wir gefühlt fünf dicke Chancen haben“, blickte Trainer Björn Probst mit sorgenvollen Blicken zurück. Ausgerechnet Altmeister Christian Alt sorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit für kollektive Erlösung, als der 41-Jährige nach Foul an Lorenz Scherer vom Punkt zum 2:2-Ausgleich traf. Noch vier Minuten zuvor wurde Sven Gaspers nach einem Rempler elfmeterwürdig von den Beinen geholt. „In den ersten Minuten müssen wir fünf Tore schießen. Wir haben Chancenwucher betrieben ohne Ende. Das hätte sich fast noch gerächt. Wenn es am Ende 6:5 für uns ausgeht, hätte niemand etwas sagen können. Konz agierte kompakt und hat alles reingeworfen, was es hatte. Es war mitnichten ein Spaziergang, sondern 95 Minuten harte Arbeit“, stand dem SG-Trainer die Erleichterung über den Einzug in die Relegationsrunde ins Gesicht geschrieben. Die Hochwälder bestreiten nun am Mittwoch, dem 4. Juni, um 20 Uhr in Geisfeld ihr erstes Relegationsspiel gegen den A8-Vize SG Kylltal-Birresborn. 

Foto: Alfred Weinandy