Eine gute Vorbereitung absolvierten weder der SV Konz II noch die SSG Mariahof. Im direkten Duell müssen jedoch beide die vergangenen Wochen ausblenden und sich auf ihre Ziele konzentrieren. Denn die einen kämpfen um den Klassenerhalt, die anderen um eine Spitzenposition.

Auf Platz drei der Tabelle stehend, hat sich die SSG Mariahof für die Restrunde eigentlich eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Eigentlich, denn vor dem Start gegen die Konzer Reserve am Sonntag steht man in Trier vor einigen Herausforderungen. Das Hauptproblem: Wo die Mannschaft leistungstechnisch steht, ist für das Trainerteam Mai-Schwarz kaum einzuordnen. „Unsere Vorbereitung war sehr, sehr bescheiden, eigentlich katastrophal. Wir hatten fast nie zehn Mann zusammen und mussten Trainingseinheiten öfter absagen. Es kam eigentlich alles zusammen, was man sich nicht wünscht“, erklärt Coach Stephan Schwarz. 

Zwar gebe es mit der „unfassbar guten“ Rückkehr von Simon Blasius, der in den Testspielen nach überstandener Kreuzbandverletzung schon wieder netzte, einen Lichtblick, doch ein Freifahrtschein sei das gegen Kellerkind Konz II nach dem Pokalspiel gegen Pölich nicht: „In Konz auf dem kleinen Kunstrasen wird es immer eine schwere Kiste. Sie haben ihre dritte Mannschaft abgemeldet und werden deshalb wahrscheinlich mehr Personal zur Verfügung haben. Es ist bei ihnen immer eine Wundertüte, man weiß nie, wen sie alles aufbieten. Da sie ein bisschen mit dem Rücken zur Wand stehen, werden sie alles versuchen, um unten rauszukommen. Es wird ein kämpferisches Spiel und der Ausgang ist offen. Unsere Mannschaft musste in ihrem schwachen Fitnesszustand zuletzt 120 Minuten spielen – da hoffen wir, dass die Jungs das gut wegstecken.“

Auch die Konzer blicken auf eine „relativ durchwachsene“ Vorbereitung zurück. Zwar stünden nach Abmeldung der dritten Mannschaft nunmehr 16 bis 18 Leute im Kader, doch man habe sich laut Trainer Ralph Güth „etwas mehr Zuspruch“ erhofft. Nichtsdestotrotz sieht Güth sein Team für die anstehende Partie gut aufgestellt. Die Marschrichtung ist für den Tabellenzwölften ohnehin klar: „Stand jetzt – einige kommen zurück – werden wir gegen Mariahof eine gute Truppe zusammen haben. Aus dem Hinspiel haben wir noch etwas gutzumachen und in unserer derzeitigen Situationen zählen eigentlich nur drei Punkte. Unentschieden gegen die Teams von oben, wären natürlich auch toll, denn die erwartet kaum jemand. Gegen alle anderen müssen wir früher oder später mal die Dreier holen.“

Konz, So., 10.03., 13.30h