Trotz klarer Führung und kurzer Überzahl-Situation geriet der SV Gutweiler gegen Schlusslicht Niederkell II noch ins Wanken. Am Ende durfte sich der Tabellenzweite dennoch über den Dreier freuen.
Der Tabellenzweite aus Gutweiler tat sich gegen die tiefstehende Niederkeller Reserve lange Zeit schwer. So schaffte es der Favorit trotz eines Elfmeters (21.) und weiterer guter Chancen nicht, den Führungstreffer zu erzielen. Erst kurz vor der Halbzeit brach Finn Greif den Bann (43.). Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte ein Doppelschlag von Greif (47.) und Jannik Müller (50.) für die vermeintliche Vorentscheidung. Vermeintlich, da sich das Schlusslicht aus Niederkell nicht aufgab und weiter munter mitspielte. Lukas Rausch verkürzte in der 68. Minute auf 1:3 und nur sieben Minuten später waren die Gäste nach dem Tor von Phil Schmitt wieder in Schlagdistanz. Der SVG geriet unter Druck und musste auch nach der Ampelkarte für Niederkells Daniel Sypek (84.) um die Siegpunkte fürchten. In einer offenen und spannenden Schlussphase sahen mit Gutweilers Dominik Büscher (Gelb-Rot, 88.) und Niederkells Schlussmann Timo Philippi, der den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand klärte (Rot, 90.), zwei weitere Spieler einen Platzverweis. Am Ergebnis änderten diese Aktionen nichts mehr.
Ganz zur Freude von Gutweilers Trainer Andreas Wagner: „Wir haben in der ersten Halbzeit einen Elfmeter verschossen und etliche weitere Chancen liegen lassen. Auf dem Platz war leider kein wirkliches Fußballspielen möglich. Niederkell machte es gut, stand tief und kam auf dem Platz zu Chancen. Am Ende können wir froh sein, dass es nicht noch 3:3 ausging.“
Auf der Gegenseite sah Niederkell-Coach Daniel Schneider eine weitere gute Leistung, die nicht mit Punkten entlohnt wurde: „Wir hielten die erste Halbzeit lange offen. In der zweiten verschliefen wir die ersten fünf Minuten komplett und kassierten weitere Tore. Danach zeigten wir Moral, fanden gut ins Spiel und hatten letztendlich sogar einen Punkt verdient gehabt. Aber auch so sieht man, dass die Moral der Jungs absolut passt. Das stimmt uns positiv.“