In einem Derby mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten feierte der SV Gutweiler den fünften Sieg in Folge. Für die Pluwig-Reserve war es der nächste Rückschlag.

Die zuletzt viermal in Folge punktlosen Pluwiger starteten perfekt ins Spiel und trafen durch Saimir Zemblaku schon in der ersten Spielminute zur Führung. Die Gäste blieben in der Folge überlegen und erhöhten durch Florian Berens in der 19. Minute auf 2:0. Auch im Anschluss spielte die DJK-Reserve mutig nach vorne. Weitere Torerfolge blieben jedoch aus, da ein Treffer aberkannt und ein vermeintlicher Elfmeterpfiff ausblieb. 

Im zweiten Durchgang drehte sich der Wind um 180 Grad: Gutweiler erhöhte nach Umstellungen die Schlagzahl und setzte die Gäste aus Pluwig-Gusterath zunehmend unter Druck. Pluwig hielt zunächst dagegen, kassierte in der 64. Minute aber den Anschlusstreffer durch Fabian Eiden. Nur drei Minuten später war Eiden mit dem Ausgleich erneut zur Stelle. Der SVG drängte auf den Führungstreffer und wurde dafür belohnt: Finn Greif netzte in der 75. Minute für den Derbysieg. 

Ein Erfolg, den man sich laut Gutweilers Trainer Andreas Wagner in der zweiten Hälfte verdient hatte: „Die erste Viertelstunde haben wir mal wieder verschlafen. Danach konnten wir unsere Chancen nicht nutzen und liefen dem Rückstand hinterher. In der zweiten Halbzeit machten wir kleinere Umstellungen und die Jungs spielten es dann stark aus.  Wir haben zwar wieder die ein oder andere Chance liegen lassen, doch der Sieg war hochverdient.“

DJK-Coach Thomas Gouverneur musste dagegen erneut mit „fehlenden Körnern“ in der Schlussphase hadern: „Wir erwischten einen super Start und spielten eine super erste Halbzeit, in der wir Gutweiler unter Kontrolle hatten. Mit etwas Glück gingen wir sogar mit 3:0 in die Pause. Hintenraus haben unsere Kräfte nachgelassen. Gutweiler hat Druck gemacht und es war klar, dass, wenn ein Tor fällt, sie mit viel Euphorie entwickeln werden. Wir hatten dann nichts mehr gegenzusetzen. Das ist aktuell unser Manko, dass uns am Ende die Körner oder die Leute fehlen. Es ist schade, dass man so eine Leistung nicht mit Punkten belohnt.“

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