Der SV Farschweiler sorgte auf eigenem Rasen für eine faustdicke Überraschung und fertigte die zuletzt so starke Irscher Reserve mit einem halben Dutzend Gegentoren ab.

„Wir hatten vermutet, dass Irsch bei uns auf einen flachen Spielaufbau setzt und das unserem Gegenpressing entgegenkommt. So war es dann auch. Unser Platz ist inzwischen wieder besser, aber Irsch streute durch unser Pressing immer wieder Fehler ein. Wir erkannten die Pressingsituationen gut und konnten die Irscher Fehler ausnutzen. Mit dem Doppelschlag war das Spiel entschieden und plätscherte dahin. Man muss Irsch zugutehalten, dass sie weiter konsequent Fußball spielten und nicht anfingen zu mauern. Neben unserem guten Gegenpressing trug auch unser Aushilfsinnenverteidiger Alex Linn zum Erfolg bei, der dafür sorgte, dass wir sicher stehen“, nannte Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas die wichtigsten Faktoren für den Sieg gegen den SV Trier-Irsch II.

Jonas selbst war es, der in der 29. Minute einen Ball abfing und zur Führung abschloss. Nur Momente vor dem Pausenpfiff legte Kevin Cottez das 2:0 nach. Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Gäste schwer und fanden nicht ins Spiel. Ein Doppelpack von Tim Lauer binnen zwei Minuten (49., 50.) entschied die Partie frühzeitig. Das Spiel flachte in der Folge ab, ehe der SVF in den Schlussminuten durch Kevin Cottez (82.) und Fabian Cottez (85.) weitere Tore zum 6:0-Endstand folgen ließ.

Für den SVI, der es durch die Niederlage verpasste, an Farschweiler vorbeizuziehen, war es ein gebrauchter Tag. Auch, weil laut Trainer Sven Becker viele Dinge unglücklich zusammenliefen: „Wir kamen mit den Platzverhältnissen ganz und gar nicht klar und hatten schon Anfang der Woche personelle Probleme. Ein paar Spieler waren im Kurzurlaub und wir versuchten, irgendwie Leute zusammenzukratzen, hatten auch drei A-Jugend-Spieler dabei. Mein Co-Trainer spielte im Tor und brach sich schon nach drei Minuten den Finger. Es kam heute einfach einiges zusammen. In der ersten Halbzeit hatten wir Chancen und da kann es genauso gut 2:2 stehen. Aber klar, am Ende ist es ein verdienter Sieg für Farschweiler. So glasklar wie es das Ergebnis aussagt, war es allerdings nicht. Wenn das Spiel 4:2 für Farschweiler endet, wundert sich auch keiner.“