Der SV Farschweiler hatte sich gegen die SG Thomm ein klares Ziel gesetzt und wollte den großen Nachbarn stürzen. Und tatsächlich landete der kleine Verein gegen den Tabellendritten einen empfindlichen Treffer.
Mit 1:9 hatte der SV Farschweiler das Hinspiel gegen die SG Thomm verloren – allerdings mit erheblichen Personalproblemen. Dennoch war der Tabellendritte aus Thomm der klare Favorit im Lokalderby und strebte nach sechs ungeschlagenen Spielen den nächsten Erfolg an. Dazu sollte es jedoch nicht kommen, denn ohne einen Großteil der Stammverteidigung musste sich die Spielgemeinschaft beim kleinen Nachbarn geschlagen geben. Dabei sah es lange Zeit gut für die Gäste aus, die in der 37. Minute durch René van Holstein in Führung gingen.
Farschweiler spielte gut mit, schlug aber erst in der zweiten Hälfte zurück, als Kevin Cottez der Ausgleich glückte (50.). Die Partie blieb anschließend offen und weder der SVF noch die SGT konnten den entscheidenden Treffer landen. Dies änderte sich in der Schlussphase des Lokalderbys: Ein zweiter Cottez-Treffer sorgte für die Führung der Hausherren, die Spielertrainer Lukas Jonas in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand ausbaute. Ein beachtlicher Erfolg der Farschweiler-Elf, die durch den Derbysieg auf den sechsten Rang vorzog.
Ein Erfolg auf ganzer Linie – dank einer starken Leistung in Hälfte zwei wie Trainer Lukas Jonas erklärte: „Der Platz hat das Fußballspielen schwer gemacht, weshalb beide Mannschaften mit vielen langen Bällen agierten. In der ersten Halbzeit war Osburg dabei präsenter und ging durch eine für uns unglückliche Aktion in Führung. Wir wussten aber, dass wir die Kraft haben, um hintenraus die Tore zu schießen. Wir bewahrten Ruhe und mit der Zeit wurde Osburg müde. Hintenraus spielten wir dann zwei Aktionen gut aus und zogen ihnen mit dem 3:1 vollends den Zahn. Es war in der zweiten Halbzeit eine hervorragende Mannschaftsleistung, aber mit Leon Neumann muss ich einen Spieler hervorheben, der auf der Sechs viele wichtige Zweikämpfe gewann. Ansonsten war es, wie gesagt, eine geschlossene Mannschaftsleistung und für viele Ältere eine Genugtuung für die vergangenen Jahre.“
