In einem Derby, in dem es mehr Kampf als spielerische Klasse gab, trennte den SV Farschweiler und die SG Hermeskeil nur ein einziger Treffer.

„Das Spiel war sehr zerfahren. Beide Mannschaften waren von Verletzungen gebeutelt und es war dann mehr Kampf und Krampf statt spielerische Klasse. Der Platz tat dazu sein Übriges. Nach dem Elfmeter gab es keine wirklich hundertprozentige Chance mehr. Hermeskeils Ziegenhagel hatte nach der Halbzeit eine Chance, aber ansonsten gab es fast ausschließlich harte Zweikämpfe im Mittelfeld. Wir konnten uns den Sieg also nicht mit fußballerischer Klasse, sondern mit Kampf und Einsatz erarbeiten“, sah Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas ein reines Kampfspiel. 

Jonas selbst war es, der in der 26. Minute einen Handelfmeter zur Führung der Hausherren verwandelte und damit den einzigen Treffer des Tages erzielte. Denn viele hochkarätige Chancen gab es auf dem Farschweilerer Rasen nicht. Auch, weil der SVF-Coach mit Alexander Linn als zentralem Mann und Jannik Jonas im Tor zwei Spieler sah, die möglichen Chancen einen Riegel vorschoben. Lediglich nach dem Seitenwechsel tat sich für die SGH die Ausgleichsmöglichkeit auf, als der Ball überraschend bei Johannes Ziegenhagel landete, der sich jedoch überrascht zeigte und vergab. 

So stand für die Hermeskeiler am Ende eine Niederlage und der Verlust des vierten Tabellenplatzes. Für SGH-Spielertrainer Andreas Weber auch eine Folge der Personalsituation: „Uns fehlten unheimlich viele Leute. In der Woche spitzte sich die Situation dann so zu, dass unsere A-Jugend-Spieler, die einen Tag vorher aufstiegen, direkt noch mal bei uns ran mussten. Sie machten ihre Sache aber gut. Die Personalsituation darf auch keine Entschuldigung sein, denn das war auf der Gegenseite wahrscheinlich genauso. Im Endeffekt wäre ein Unentschieden leistungsgerecht gewesen. Wir hatten mehr vom Spiel, aber keine 
zwingenden Torchancen. Wichtig war, dass sich niemand mehr verletzte.“