Der SV Bekond hatte sich einen guten Abschluss gewünscht und den sollte das Team von Andreas Kiemes erreichen. Zum Leidwesen des SV Farschweiler, dem ein finaler Punktgewinn verwehrt blieb.

„Bekond hat in der ersten Halbzeit viel Druck gemacht und konnte uns hinten reindrücken. In der zweiten Hälfte wurde ihre Luft dünner und wir konnten dank konditioneller Vorteile ausgleichen. Am Ende entscheidete eine Aktion das Spiel, bei dem ich den Ball ins Gesicht bekam und auf Handelfmeter entschieden wurde. Das 2:2 wäre absolut gerecht gewesen. Ich hatte mir auch vorgenommen, nie etwas über die Schiedsrichterleistung zu sorgen, aber es trugen viele Entscheidungen, die leider nicht erklärt wurden, dazu bei, dass das Spiel emotional aufgebauscht wurde. So wurden die Zweikämpfe härter und die Stimmung aggressiver. Nichtsdestotrotz bin ich stolz auf die Mannschaft und wie sie nach dem Rückstand zurückkam. Bekond hat alles gegeben und deshalb nicht unverdient gewonnen. Wir freuen uns schon auf zwei heiße Duelle in der nächsten Saison“, fasste Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas den Saisonabschluss seiner Elf zusammen.

Bekond erwischte auf heimischem Kunstrasen den besseren Start und traf in der neunten Minute durch Nicolas Schneider zur Führung. In der 35. Minute baute Mario Trescastro die bis dato verdiente Führung auf 2:0 aus. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt: Kevin Cottez verkürzte auf 1:2 (66.) und als Alexander Linn elf Minuten später traf, war die Partie wieder offen. Den Schlusspunkt zum Bekonder Sieg setzte Philipp Lattig in der 87. Minute vom Elfmeterpunkt.

Wie Jonas sah auch Bekonds Trainer Andreas Kiemes ein unterhaltsames Spiel: „Beide Mannschaften investierten noch mal alles und es war definitiv kein Sommerkick. Es war ein gutes Spiel und es spricht für beide Mannschaften, dass sie so spielen, wenn es eigentlich um nichts mehr geht. Wir wollten drei Punkte für unsere Zuschauer, den Vorstand und den Verein gewinnen und das ist uns gelungen.“

Saisonfazit

SV Bekond

Trotz des Abgangs einiger Leistungsträger schaffte es der SV Bekond, den Umbruch unter dem neuen Mann an der Seitenlinie, Andreas Kiemes, gut zu moderieren. Der SVB geriet zu keinem Zeitpunkt in Abstiegsnöte und machte teils überragende Spiele (Sieg gegen Ehrang). Auch wenn die Bekonder es meist nicht schafften, diese guten Leistungen über mehrere Wochen hinweg abzurufen, ist Potenzial für die kommenden Jahre vorhanden.

Und genau diese Konstanz will Kiemes in der nächsten Saison von seiner Elf sehen: „Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Wir wussten aber, dass es so kommen würde, da es vor der Saison einen größeren Umbruch gab. Zwischen den Plätzen fünf und zehn war alles eng und wir haben unser Ziel erreicht, in dem wir im gesicherten Mittelfeld gelandet sind und nichts mit dem Abstieg zu tun hatten. In der kommenden Saison wird es unsere Aufgabe sein, mehr Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Wir haben jetzt noch ein Abschlusstraining und dann werden wir uns in ein paar Wochen gut auf die neue Spielzeit vorbereiten.“

SV Farschweiler

Wie der SV Bekond hatte auch der SV Farschweiler immer wieder mit den Tücken eines kleinen Vereins zu kämpfen und personelle Ausfälle adäquat zu ersetzen. Unterm Strich steht dennoch eine starke Saison, in der der SVF einen weiteren Schritt nach vorne machte und die Punkteausbeute des Vorjahres übertrumpfte. Zwar rutschte der SVF am letzten Spieltag auf den achten Tabellenplatz ab, steht dort aber punktgleich mit der SG Pölich, die Rang fünf belegt, und anderen Teams. 

So überwiegt bei Spielertrainer Lukas Jonas die Freude und der Stolz auf die erbrachte Leistung seiner Elf: „Es gibt vier Mannschaften, die die Saison mit 40 Punkten beendeten, was für die Ausgeglichenheit der Liga spricht. Auf der anderen Seite sind es viele große Spielgemeinschaften. Wir sind der kleinste Ort in der B-Klasse und deshalb können wir absolut stolz auf unsere Leistung in dieser Saison sein. Wir machten wieder einen Schritt nach vorne und zur nächsten Saison werden uns gute A-Jugend-Spieler weiter verstärken. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung.“