Ein Sieg war das Ziel der Bekonder und einen Sieg sollte es geben – allerdings machte es der Tabellenvorletzte aus Gielert spannender, als es die Hausherren erwarteten.

Für den SV Bekond lief auf heimischem Kunstrasen zunächst alles nach Plan. Mario Trescastro knackte die Gielerter Defensive bereits in der sechsten Minute, ehe Nicolas Schneider in der 29. Minute das 2:0 nachlegte. Im Anschluss zeigten die Gäste ein Lebenszeichen und verkürzten durch Marcel Keuper auf 1:2 (31.). Der Anschlusstreffer verlor jedoch nur Augenblicke später, als der FCG Bekonds Schneider nach einem Missverständnis in der Innenverteidigung frei gewähren ließ und dieser den alten Abstand wiederherstellte (32.).

Im zweiten Durchgang verkürzte Dennis Wokulat auf 2:3 (57.), doch die Hausherren hatten die passende Antwort parat und zogen durch einen von Trescastro verwandelten Elfmeter wieder davon (65.). Gielert gab sich weiterhin nicht geschlagen und hielt die Partie durch einen weiteren Wokulat-Treffer offen (79.). Die finale Entscheidung fiel letztlich erst in der Nachspielzeit, als Marius Binz für die 5:3-Führung der Bekonder sorgte. Die Gäste spielten dennoch weiter und verkürzten durch David Dornbusch (95.) zum 4:5-Endstand. 

Eine kämpferisch starke Leistung, bei der sich Gielert laut FC-Trainer Benjamin Ziegler um den eigenen Lohn brachte: „In der ersten Halbzeit lagen wir 0:2 zurück und kamen dann ran. Leider kassierten wir im Gegenzug das 1:3, was auf diese Weise einfach nicht fallen darf. Mit der Einwechslung von Matthias Bayerlein kamen wir noch mal zurück ins Spiel. Wir gerieten immer wieder in Rückstand, steckten aber nie auf und bewiesen Kampfgeist. Am Ende machten uns zwei Geschenke den Sonntag wieder zur Nullnummer.“

Freude gab es hingegen auf Bekonder Seite und für SVB-Coach Andreas Kiemes, der ein „wildes Spiel“ sah: „Wenn wir unsere Torchancen nutzen – von denen wir genügend hatten – wäre es klarer ausgegangen. Ich muss Gielert aber ein Lob aussprechen. Sie gaben sich nie auf, hatten eine super Mentalität und sind eine geile Truppe. Letztendlich war der Sieg verdient, doch wenn Gielert Glück hat, spielen sie noch unentschieden. Für uns war es ein wichtiger Sieg. Wir sind dran und spielen jetzt mit vier, fünf Mannschaften unsere eigene Meisterschaft im Tabellenmittelfeld aus.“