Ahbachs Trainer Roger Stoffels haderte nach der Partie trotz des Willens und des Engagements, das seine Spieler über 90 Minuten gezeigt haben, mit der derzeitigen Personalsituation.

„Die gestaltet sich im Moment schwierig, denn derzeit gelingt uns fast nichts, weil u.a. drei Leistungsträger fehlen“, und nannte explizit das verletzungs- oder berufsbedingte Fehlen von Daniel Clausen, Michael Schüler und Nico Clausen. So musste man auch gegen Aufsteiger Sirzenich die Punkte dem Gegner überlassen. Mit einem 3:1-Erfolg in Leudersdorf sicherte sich so der SVS den ersten Saisonsieg. In einer umkämpften und bis zum Schluss spannenden Partie beanspruchten die Gäste durch zwei späte Tore das bessere Ende für sich. Luca Bierbrauer hatte die Gäste nach Pass von Philipp Brost mit einem tollen Tor in den linken Winkel in Front geschossen – 0:1 (38.). Zu Beginn des zweiten Abschnitts hätte Bierbrauer auf 2:0 stellen können, doch der vergab alleinstehend. So kam es, wie es kommen musste und Routinier Jonas Mauer traf vom Sechzehnereck nach einer Ecke zum Ausgleich – 1:1 (52.). Ahbach blieb am Drücker, doch zwingende Chancen gab es nicht. Erst nach der Trinkpause Mitte der zweiten Halbzeit nahm Sirzenich das Heft wieder in die Hand, hatte durch dem völlig blank vor Justin Hellenthal postierten Brost das 3:1 auf dem Fuß. Weil der SVS in der Schlussphase aktiver war und präziser im Passspiel agierte, kam er durch Robin Esser (86.) und Yannic Theile (90.+2) mit einem direkt verwandelten Freistoß noch spät zu den Siegpunkten. Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Esser machte Tempo und hatte das so wichtige 2:1 nach starker Vorarbeit von Bierbrauer erzielt. Der Kapitän des SVS hatte sich zuvor bis zur Grundlinie durchgetankt und präzise auf Esser gepasst.  Ahbachs Trainer Roger Stoffels zeigte sich von der Art und Weise des Zustandekommens der Niederlage enttäuscht. „Nach einer deutlichen Kabinenansprache habe ich eine Reaktion gesehen. Ich möchte der Mannschaft auch den Willen nicht absprechen, doch das, was wir insgesamt gezeigt haben, reicht einfach nicht in dieser Konstellation. Wir besaßen in keiner Phase des Spiels den Hauch einer spielerischen Linie und waren am Ende viel zu passiv.“ SVS-Coach Till Schweitzer sprach davon, „den Kampf gegen einen physische starken und unangenehmen Gegner angenommen und uns für den insgesamt guten Auftritt der zweiten Halbzeit belohnt haben. Wir sind sehr erleichtert über den ersten Sieg.“ Doch auch aus dieser Partie kam der Aufsteiger nicht ohne Blessuren davon. So knickte Moritz Stemper nach einem hart geführten Zweikampf um und muss nun wegen einer Sprunggelenksverletzung um seinen Einsatz am Sonntag gegen Zeltingen-Rachtig bangen. Ob es bei Ahbachs Neuzugang Noah Hertel für die kommende Partie bei der SG Saartal reicht, muss ebenfalls abgewartet werden. Hertel klagte bei sengender Hitze über Atemnot und musste deshalb bereits in der 35. Minuten raus.