Es bleibt dabei: der SV Schleid gewinnt keine Spiele mehr und Sirzenich gibt sich oben keine Blöße. So war auch der 3:0-Auswärtssieg des Rangzweiten in der Eifel nicht wirklich in die Kategorie Überraschung einzuordnen.
So war auch der 3:0-Auswärtssieg des Rangzweiten in der Eifel nicht wirklich in die Kategorie Überraschung einzuordnen. Während der SV Schleid auch das fünfte Spiel in Folge nicht gewinnen konnte, baute der SV Sirzenich seine stolze Serie aus und blieb auch im elften Saisonspiel ungeschlagen. Kevin Walter traf bereits nach drei Minuten den Pfosten für die Gäste, die mit einem von Walter verwandelten Handelfmeter in der 16. Minute in Führung gingen. Ein Schleider Abwehrspieler hatte nach einem Schuss von Nico Geib unglücklich die Hand zu Hilfe genommen. Robin Esser ebnete in der 32. Minute den Gästen den Weg zum Sieg, als der Stürmer einen Ball von Walter per Direktabnahme ins lange Eck drosch. Den Deckel drauf legte anschließend Dribbelkönig Ibrahim Almoussa mit dem dritten Treffer der spielstarken Gäste. Der 19-Jährige hatte gleich vier Gegenspieler stehen lassen. Schleid lauerte auf Umschaltmomente, doch bis auf den Freistoß von Tim Hartmann, der aus 18 Metern knapp über das Gehäuse von Felix Bollig strich, hatten die Eifeler kaum zwingende Torchancen. Im Gegenteil: Der Gästesieg hätte durchaus höher ausfallen können, nachdem Nico Geib (69.) das Lattenkreuz und Luca Bierbrauer die Lattenunterkante (74.) trafen. „Das war so eine Art Wembley-Tor, der Ball war gefühlt einen Meter hinter der Linie. Wir haben wieder ein überragendes Auswärtsspiel gemacht, wobei schon wieder die Null stand“, kommentierte ein zufriedener Gästetrainer Tillmann Schweitzer.Wie der Sirzenicher Coach unterstrich, habe seine Mannschaft die erste Halbzeit sehr überlegen gestaltet und viel Ballbesitz gehabt. „Doch wir haben auch unglaublich viele gute Torchancen liegenlassen, weil wir teilweise überhastet abgeschlossen haben.“ Einmal mehr in dieser Saison ging Schleids Spielertrainer Taner Weins mit seinen Schützlingen hart ins Gericht. „Es war eine verdiente Niederlage. In Summe waren wir chancenlos. Es hat sowohl von der Qualität als auch vom Engagement her nicht gereicht. Uns haben die probaten Mittel gefehlt, um Sirzenich heute in Bedrängnis zu bringen. Wenn man im gesamten Spiel nur zwei Torschüsse hat, spricht das nicht für uns. Einen strukturierten Fußball zu spielen, fällt uns derzeit schwer. Wir haben erneut einfache Gegentore bekommen. Wir müssen jetzt analysieren und mal Klartext sprechen“, kündigte Weins eine interne Aussprache in dieser Woche an.