Mit einem deutlichen, insbesondere im zweiten Abschnitt herausgeschossenen 4:0-Erfolg schlug die SG Saarburg/Serrig die Gäste aus der Südeifel. Dabei gelangen Simon Ollinger drei Treffer und damit ein lupenreiner Hattrick.


Das Gastspiel der SG Welschbillig/Kordel stand von Anfang an unter keinem guten Stern, denn bereits nach zehn Minuten mussten die Gäste auf den verletzten Jan Lentes verzichten, der nach einem Sprint einen stechenden Schmerz am Oberschenkel verspürte. Nach ausgeglichenem ersten Abschnitt zogen die Saarburger die Zügel direkt nach Wiederbeginn an und kamen durch Roan Webel nach Vorarbeit von Leo Vennemann zur Führung (46.). In der 56. Minute schlug Ollinger das erste Mal zu, als er von Slava Sauer gekonnt in Szene gesetzt wurde. Während Saarburg im Spielfluss blieb, setzte sich das Pech aufseiten der Gäste fort: Der für Lentes erst eingewechselte Lucas Dühr musste nach 68 Minuten dem eingewechselten Sebastian Schneider weichen. Unterdessen gelang Ollinger nach Assist von Tim Bauer das dritte Saarburger Tor (77.). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Drei Minuten später setzte der 26-jährige Angreifer der Hausherren mit seinem dritten persönlichen Treffer den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand. Saarburgs Trainer Sebastian Lorenz war insbesondere mit dem Defensivverhalten sehr zufrieden, lobte das Spiel gegen den Ball explizit. Ähnlich sah es auch Johannes Carl, mitspielender Assistent von Lorenz. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen ohne wirkliche Torchancen auf beiden Seiten. Welschbillig war meist über weit gezogene Einwürfe, aber nicht zwingend gefährlich. Wir haben mit dem ersten Tor direkt nach der Pause vorgelegt, und dann direkt das 2:0 gemacht. Doch nach 15 Minuten haben wir den Faden verloren, es aber dann geschafft, glücklich das 3:0 zu erzielen. Mit dem 3:0 war das Spiel gelaufen.“ Der Dreifachknipser Ollinger bekam von Carl ein Extralob serviert. „Simon hat seine Torchancen endlich mal genutzt und mit seiner Schnelligkeit die Tore auch gemacht, als er seinen Gegenspielern entwischt war. Seien Tiefenläufe waren ein Schlüssel heute.“ Carl lobte ebenso die souveräne Spielleitung von Jens Schneider aus Trier, der in „einem sehr fairen Spiel ohne Gelbe Karte auskam.“ Welschbilligs Spielertrainer Nicolas Dücker sprach von einer verdienten Niederlage und machte diese an verschiedenen Dingen fest. „Wir kamen einerseits mit dem zu kurz geschnittenen Rasenplatz in Serrig nicht so gut zurecht. Der war teilweise recht rutschig und uneben. Doch daran hat es nicht gelegen. Wir waren unkonzentriert bei der Ballannahme, verursachten so oft Ballverluste bei der Ballannahme und haben uns dadurch selbst in die Bredouille gebracht. Da waren teilweise die Räume nach hinten zu groß. Die Fehler, die wir gemacht haben, zogen sich über die gesamten 90 Minuten durch. Aus unseren weiten Einwürfen haben wir kein Kapital ziehen können.“