"Wollen das Maximum rausholen"
Simon Monzel – SV Mehring
Simon Monzel: Es war für uns eine gute Vorbereitung – was die Trainingsbeteiligung und auch Verletzungen betrifft. Über Fastnacht und in der Woche darauf gab es leider einige Corona- und Krankenfälle. Ein paar Spieler sind noch angeschlagen, was nicht förderlich ist, aber gestern im Training war die Beteiligung wieder gut. Wir können auch mit den Testspielen zufrieden sein. Nur gegen Niederemmel war unser Kader etwas geschrumpft und das Ergebnis dementsprechend. Es war in diesem Spiel aber eh zweitrangig.
11ER: Der Pflichtspielauftakt war erfolgreich. Wie bewerten Sie das 4:2 gegen den SV Gutweiler?
Monzel: Wie schon im Hinspiel haben wir uns auch im Pokal erst schwer mit Gutweiler getan. Wenn ein paar Dinge gegen uns laufen, können sie schnell mit 2:0 oder 3:0 führen, weil wir defensiv nicht richtig bei der Sache waren. Nach 25 Minuten haben wir uns aber gefangen und konnten das Spiel durch Carsten Cordier, der krankheitsbedingt nicht von Anfang an spielen konnte, und den Freistoß von Noah Breidbach noch vor der Pause drehen. Insgesamt war es dann eine gute Leistung.
11ER: Drei der vier Mannschaften, die vor Mehring stehen, teilten sich am letzten Wochenende die Punkte. Damit ist Ihre Mannschaft mit 26 Punkten noch im Rennen um die Topplatzierungen. Welche Ziele haben Sie für die Restsaison ausgegeben?
Monzel: Wir haben die Tabelle und die Spiele der letzten Woche verfolgt. Auch wenn Franzenheim Unentschieden spielte, werden sie ohne Wenn und Aber noch die nötigen Punkte holen. Sie haben die Chance, ungeschlagen Meister zu werden und ich würde es ihnen gönnen. Sie sind eine super Mannschaft und im Hinspiel waren wir chancenlos. Platz zwei ist noch möglich, aber wir haben ein sehr schweres Programm vor uns. Wir starten gegen Bekond und dann spielen wir auch schon gegen Fell. Wir machen uns deshalb keinen Druck. Ohnehin dürften wenige Teams nach dem Umbruch im Verein mit uns gerechnet haben. Wenn wir am Ende auf Platz zwei stehen, nehmen wir das gerne mit. Wird es nur der dritte, vierte oder fünfte, werden wir auch damit zufrieden sein. Unser Ziel in der Restrunde ist es einfach, das Maximum rauszuholen und noch möglichst viele unserer Spiele zu gewinnen.
11ER: Mit Johannes Diederich hat Ihre Mannschaft einen erfahrenen Spieler reaktivieren können. Welche Rolle soll er im Team übernehmen?
Monzel: Johannes Diederich ist ein überragender Fußballer, mit dem ich lange Zeit zusammengespielt habe. Als er gesagt hat, dass er noch mal anfängt, war ich froh. Leider hat er sich letzte Woche am Oberschenkel verletzt und ob es bis Sonntag reicht, werden wir erst im Abschlusstraining sehen. Er ist unser Dreh- und Angelpunkt im Zentrum und auch dafür da, die jungen Spieler mitzureißen.
11ER: In der aktuellen Saison war die Defensive die größte Baustelle. Soll Diederich auch hier als Stabilisator dienen?
Monzel: Im Zentrum übernimmt er eher den defensiveren Part, aber das heißt nicht, dass ihm nur defensive Aufgaben zukommen. Es muss nur einfach immer ein Sechser da sein. Was unsere Probleme betrifft, war es im letzten Jahr auch oft so, dass uns Spieler in der Viererkette krank oder verletzt gefehlt haben. Wir konnten nie mehr als drei Spiele mit dem gleichen Personal machen. Ich hoffe, dass die vier Jungs, die diese Rolle übernehmen sollen, in der Restrunde konstanter zur Verfügung stehen.
11ER: Das Hinspiel gegen Bekond endete 4:4. Welches Spiel darf man in diesem Jahr erwarten?
Monzel: Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass sich die Bekonder einen guten Platz in der oberen Tabellenhälfte sichern werden. Sie hatten ein paar Startprobleme, sind dann aber in Schwung gekommen. Es ist ein Stück weit ein Derby und da wollen wir gewinnen. Im Hinspiel haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht und könnten schon 2:0, 3:0 führen. Wenn Bekond irgendwo überragende Qualität hat, dann in der Offensive. Das mussten wir dann in der zweiten Halbzeit merken und können hintenraus sogar noch mit dem einen Punkt froh sein. Bekond hat mit ihren schnellen Stürmern ein sehr gutes Umschaltspiel. Darauf müssen wir aufpassen. Ich bin aber positiv gestimmt, dass unsere Mannschaft das schafft.
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