Viele Neuzugänge konnte die SG Züsch zur neuen Saison verzeichnen. Das Problem: Am ersten Spieltag könnte es für den Vorjahressiebten trotzdem personell eng werden. Nutzt die Schweicher Dritte unter neuem Coach die Chance?

Die SG Züsch beendete das Fußballjahr 2024 auf dem dritten Platz, konnte die zuvor gezeigten Leistungen im zweiten Saisonabschnitt aber nicht bestätigen. Am Ende ließ die SG deutlich Federn und beendete die vergangene Spielzeit schließlich auf dem siebten Rang – ganze zehn Punkte hinter dem letztendlichen Dritten SG Osburg. In diesem Jahr will Trainer Andreas Weber die Ausbeute mit seinem Team steigern und kann dafür auf einen breiteren Kader zurückgreifen: „Wir haben einige neue Spieler hinzubekommen – drei, vier aus der Jugend und ein paar externe. In Summe sind es sieben oder acht, denen zwei Abgänge, Arman Anari und Oliver Lauer, der kürzer tritt, gegenüberstehen. Unser Kader ist also gut aufgestellt und breit. Leider wird das am ersten Spieltag nicht der Fall sein, weil uns dort mindestens sieben Mann angeschlagen oder urlaubsbedingt fehlen. Das wird in den folgenden Wochen aber besser aussehen.“

Wunderdinge sind laut Weber aber nicht von jetzt auf gleich zu erwarten und würden Zeit benötigen: „Wir haben qualitativ gute Spieler, doch Fußball lebt nicht nur von der Qualität des Einzelnen, sondern vor allem von mannschaftlicher Geschlossenheit. Jeder Spieler soll die Chance bekommen, sich zu zeigen. Es wird also ein Prozess und noch Wochen dauern, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Wir sind aber auf einem guten Weg. Den Platz aus dem Vorjahr, als wir in der Rückrunde die gute Vorrundenplatzierung nicht halten konnten, wollen wir toppen. Ein Platz unter den ersten Fünf sollte unser Ziel sein.“

Gerade da die Züscher am ersten Spieltag in Personalnot sind, bietet sich dem Gegner von der Mosel eine Chance für einen Überraschungsdreier. Dieser blieb der Schweicher Dritten in den Vorjahresduellen verwehrt, als man den Hochwäldern mit 0:5 und 4:6 unterlag. Für neuen Schwung und frischen Wind soll nun auch der neue Mann an der Seitenlinie, Frank Lamberty, sorgen. Dieser darf sich der Aufgabe stellen, die fußballerische Klasse der Mosella-Vertretung, die im Vorjahr immer mal wieder aufblitzte, konstanter abzurufen. Gelingt das, ist deutlich mehr drin als der zwölfte Tabellenplatz des Vorjahres.

Züsch, So., 10.08., 15.00h