Das Warten hat ein Ende: Nach sechs punktlosen Wochen glückte der SG Saartal II gegen die SG Zewen II ein später Befreiungsschlag und „überfälliger“ Sieg.

Weder die SG Zewen II noch die SG Saartal II konnten vor dem direkten Aufeinandertreffen einen Sieg verbuchen. Entsprechend hoch war der Druck für beide Mannschaften im Duell der beiden B-11-Schlusslichter. Von Nervosität war zumindest aufseiten der Gäste zu Beginn nichts zu spüren. Die Saartal-Reserve erwischte einen guten Start und ging in der 23. Minute durch Jan Gerhardt in Führung, der von Steffen Schuler bedient wurde. Die SGS blieb auf dem Gaspedal, ließ weitere Chancen aber ungenutzt. Das sollte sich rächen: Eric Pasucha glich eine Minute vor dem Pausenpfiff zum 1:1-Halbzeitstand aus.

Aber auch in Hälfte zwei erwischten die Gäste den besseren Start: Philip Kramp setzte sich an der rechten Außenbahn durch und bediente Steffen Hausen, der zur erneuten Saartal-Führung vollstreckte (49.). Zewen gab sich jedoch nicht auf, wurde stärker und glich in der 60. Minute durch Jakob König aus. Leon Blankenmeister drehte die Partie zugunsten der Hausherren (77.), die kurz darauf eine Großchance zum 4:2 vergaben. Eine Möglichkeit, der man nachtrauern wird, denn die Saartaler meldeten sich nochmals zurück: Steffen Hausen traf nach einer Hereingabe von Philipp Wallrich zum Ausgleich und in der vierten Minute der Nachspielzeit war es erneut Hausen, der in Aktion traf. Dieses Mal traf Saartals Stürmer aber nicht selbst, sondern legte auf Kramp ab, der zum 4:3-Endstand abschloss.

Der erste Punktgewinn und Sieg der SG Saartal II, die laut Trainer Erhard Gross in der Reaktion auf die Rückschläge die „entscheidende Leistung“ zeigten und mit „großem Kampfgeist, Leidenschaft und dem unbedingten Willen, alles herauszuholen“ für eine Trendwende sorgten. Für Gross war es ein überfälliger Befreiungsschlag: „Dieser Sieg war überfällig und gibt uns Rückenwind sowie neues Selbstvertrauen. Gleichzeitig wissen wir, dass wir über die komplette Spieldauer konzentrierter und disziplinierter agieren müssen. Der heutige Charakter und der Wille der Mannschaft sind jedoch die Basis, auf der wir aufbauen können. Wir werden uns jetzt auf die nächste Aufgabe fokussieren und an unseren Schwächen arbeiten, um die positive Entwicklung fortzusetzen.“

Ein Sonderlob von Gross verdienten sich gleich mehrere Spieler: „Besonders hervorheben möchte ich neben den Torschützen auch die starken Leistungen von Thomas Stork und Niklas Justen, die heute einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg geleistet haben. Unser junger Torhüter, der heute sogar seinen 19. Geburtstag feierte, hielt uns in entscheidenden Momenten im Spiel.“

Foto: Sandra Maes