Befreiungsschlag der SG Zewen II! In einem Elf-Tore-Spiel sicherte sich die Zweitvertretung gegen den FC Könen den ersten Dreier der Saison.

Die Partie zwischen der SG Zewen II und dem FC Könen entpuppte sich für beide Mannschaften als ständiges Auf und Ab, welches mit den Zewenern schließlich einen späten Sieger fand. Dabei spielten die Gäste aus Könen zunächst groß auf: Lukas Mees traf in der siebten Minute zur Führung und Marc Fußangel (12.) bestätigte die Gäste-Dominanz der Anfangsphase. Im Anschluss leistete sich der FCK jedoch wie schon gegen Wincheringen vermeidbare Fehler. Zewen nutzte diese und erzielte nach einer Ecke durch Pascal Lochen (15.) den Anschlusstreffer. Die Hausherren waren nun gut im Spiel und schlugen erneut zu, als Eric Pasucha in der 21. Minute seinen Gegenspieler ausstiegen ließ und zum 2:2 abschloss. 

Im Anschluss wachte der FCK auf: Mees traf abermals zur FCK-Führung (26.) und Fußangel legte nach (29.) – 2:4 Könen. Die Druckphase der Gäste fand aber wieder schnell ein Ende, denn noch vor der Pause brachte Pasucha (41.) die Gäste wieder in Schlagdistanz, die im Anschluss sogar die Ausgleichschance liegen ließen. 

Im zweiten Durchgang erwischten zunächst die Gäste den besseren Start, doch Könen verpasste es, die Führung auszubauen. Das rächte sich: Pasucha glich mit seinem dritten Treffer der Partie aus (66.) und sorgte in der 77. Minute sogar für die erste Führung der Zewen-Reserve. Doch auch die Führung der Hausherren sollte nicht lange bestehen, denn nur eine Zeigerumdrehung später glich Nicolas Schmitt zum 5:5 aus. 

Schluss war damit noch lange nicht, denn in einer wilden Schlussphase glückte den Hausherren der Lucky Punch, als Darius Deutschen in der 85. Minuten zum 6:5 traf. Eine Führung, an der auch die Gelb-Rote Karte für einen Zewener nichts mehr ändern sollte (89.).

„Es war definitiv ein verrücktes Spiel. Wir hatten einen schwierigen Start, gaben uns nach dem 0:2-Rückstand und auch nach dem 2:4 nicht auf. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnten wir uns straffen und das auf den Platz bringen, was wir können. Zwar waren wir hinten noch anfällig, aber vor allem offensiv waren wir mit Eric Pasucha sehr stark“, sah Zewens Trainer Lars Wagner die Offensive als Schlüssel zum Sieg.

Auf der Gegenseite haderte hingegen Könens Spielertrainer Marcel Herrig mit den verspielten Führungen: „Für uns ist das Ergebnis bescheiden. Wenn man zweimal mit zwei Toren führt, darf man so ein Spiel nie im Leben verlieren. Es zeichnen sich bei uns Dinge ab, die wir schnell in den Griff bekommen müssen. Dazu zählt, dass einigen Spielern nach der Pause die Spannung fehlt. Gerade wenn wir in der ersten Halbzeit gut spielten und führten, bekamen wir im Anschluss das Zentrum nicht mehr zu, kassierten zu leicht Tore und ließen den letzten Willen vermissen.“

Foto: Sandra Maes