Eine letzte Minimalchance bleibt der Konzer Reserve noch auf den Klassenerhalt. Dabei müssen aber nicht nur die Konkurrenten mitspielen, sondern auch man selbst, denn gegen Wincheringen ist ein Sieg Pflicht.
Mit 19 Punkten liegt der SV Konz II weiterhin drei Punkte hinter dem SV Filzen-Hamm und dem rettenden Ufer. Vor dem letzten Saisonspiel sind die Chancen auf den Ligaverbleib dadurch zwar gering, aber vorhanden. Dafür müsste allerdings nicht nur die eigene Mannschaft mitspielen, sondern auch die Konkurrenten. Der Grund: Nur wenn die Konzer Reserve ihr Spiel gewinnt und der SV Filzen-Hamm sowie der TuS Trier-Euren ihres verlieren, kann man mit den Filzenern gleichziehen und somit ein Entscheidungsspiel erzwingen.
Diese Minimalchance würde Konz-Coach Ralph Güth gerne nutzen: „Filzen hat gegen Matthias gezeigt, dass sie in der Lage sind, gegen Mariahof zu punkten. Erst recht, weil Mariahof in den letzten Wochen einige Probleme hatte. Wir werden aber trotzdem versuchen, wieder von Anfang an Druck zu machen und dieses Mal hoffentlich mehr als ein Tor zu schießen. Jeder – auch diejenigen, die es in den letzten Spielen nicht taten – muss 150 Prozent geben. Das ist unsere allerletzte Chance und das müssen wir in den Kopf bekommen. Das heißt auch, dass wir über 90 Minuten konzentriert sein müssen und uns nicht wieder einen zehnminütigen Tiefschlaf leisten dürfen.“ Einen solchen Tiefschlaf leisteten sich die Konzer nicht nur jüngst gegen Wasserliesch, sondern auch im Hinspiel gegen die SG Wincheringen. Lag man zur Pause noch mit 0:1 zurück, kassierte man nach dem Seitenwechsel binnen 17 Minuten drei weitere Gegentore, verlor am Ende 1:4. Ein Ergebnis, das man sich dieses Mal nicht leisten darf.
Für die SG Wincheringen geht es indes um nichts mehr. Coach Bastian Hurth kündigte jedoch schon vor Wochen an, aus Fairnessgründen keine Punkte abschenken zu wollen und ließ diesen Worten mit seiner Elf bisher Taten folgen. Im letzten Heimspiel will man sich nun bei den eigenen Fans mit einem Sieg für die Unterstützung bedanken. Zwar ist man laut Hurth personell nicht optimal aufgestellt, dennoch steht der Erfolg im Fokus: „Ich denke, dass Konz alles versuchen wird, um gegen uns einen Dreier zu holen. Es ist unser letztes Heimspiel und da wird einiges los sein – da würden wir uns gerne gut von unserem Publikum verabschieden. Personell wird es nicht leichter, weil neben den bekannten Ausfällen noch ein, zwei Spieler angeschlagen sind. Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen, die nicht nur Paroli bieten, sondern gewinnen will.“
Wincheringen, So., 26.05., 15.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes