Das Sieben-Tore-Spiel zwischen der SG Wincheringen und dem FSV Trier-Kürenz nahm für die Gäste ein unglückliches Ende. Anders für die Hausherren, die sich aus der Partie mit Remis-Charakter den vierten Saisonsieg sicherten.

Die SG Wincheringen wurde ihrem Ruf als eine der aktuell stärksten Offensivmannschaften der Liga schnell gerecht: Nico Denis traf in der siebten Minute zur Führung der Hausherren. Zuvor hatten die Gäste aus Trier-Kürenz jedoch schon erste Abschlusschancen und auch im Anschluss spielte der Aufsteiger mit. So glich Mustafa Kamal in der 14. Minute aus und auch die erneute Wincheringen-Führung durch Nils Strupp (37.) währte dank Arthur Günthner (43.) nur kurz. 

Nach dem Seitenwechsel boten sich beide Teams weiter einen offenen Schlagabtausch, bei dem man sich in der Defensive immer wieder Fehler leistete. In der 58. Minute sorgte Michel Philipps für die dritte SGW-Führung des Tages, die einmal mehr nur wenige Minuten bestehen sollte. Schon sieben Zeigerumdrehungen später glich Léo de Chaignon für den FSV aus. Die Entscheidung fiel erst in der 77. Minute, als ein Kürenzer eine Wincheringer Hereingabe unglücklich zum 4:3-Endstand ins eigene Tor lenkte.

Eine ärgerliche Niederlage für den Aufsteiger und Trainer Stephan Wicht: „In der zweiten oder dritten Minute hatten wir eine Hundertprozentige, die Wincheringens Torwart gut hielt. Auch im Zuge eines Eckballs kamen wir am langen Pfosten zum Abschluss, doch auch diese Chance wurde gehalten. Fast im Gegenzug fiel das 1:0. Im weiteren Spielverlauf dachte ich schon, es ist Weihnachten, da so viele Geschenke verteilt wurden. Im Endeffekt wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber jetzt müssen wir mit der Niederlage leben.“

Wie sein Trainerkollege sah auch Wincheringen-Coach Bastian Hurth ein enges Spiel mit Defensiven, die es dem Gegner oftmals zu leicht machten: „Es war ein schwieriges Spiel für uns, weil Kürenz es im Block meist gut verteidigte und über Konter immer gefährlich war. Wir luden sie ein, zwei Mal zum Toreschießen ein und auch sie verteilten Geschenke. Das 4:3 war sinnbildlich dafür. Ein 4:4 wäre sicher das gerechtere Ergebnis gewesen, aber wenn man einen Lauf hat, gewinnt man so Spiele dann doch mal.“

Während es für den FSV Trier-Kürenz die zweite Niederlage in Folge war, festigte die SG Wincheringen mit dem vierten Sieg im fünften Spiel den dritten Tabellenplatz.

Foto: Sandra Maes