Für beide Teams wird die Partie die nächste größere Herausforderung.

Während die Trierer Vorstädter ein bereits verloren geglaubtes Derby gegen die DJK Pluwig-Gusterath noch in einen 3:2-Sieg verwandelten und auf Wolke sieben schweben, ist die Euphorie in Welschbillig und Kordel derzeit verflogen. So stehen aus den vergangenen vier Partien lediglich vier Punkte zu Buche. Die Niederlagen gegen Pluwig-Gusterath zuhause (1:2) und bei der SG Niederkell (0:1) taten weh und sorgten für Ungemach. Als jetzt noch das magere 1:1-Unentschieden beim FSV Tarforst II hinzukam, sprach Trainer Klaus Grüber gar schon von fehlender Durchschlagskraft und vermisste die letzte Entschlossenheit, auch ohne Bestbesetzung enge Spiele zu gewinnen. „Wir haben es wieder nicht geschafft, ein enges Spiel für uns zu entscheiden, obwohl wir unterm Strich die klareren Chancen hatten. Wenn man ganz oben dabei bleiben will, muss man solche Spiele, wie eben die in Tarforst, auch gewinnen.“ So fordert Grüber vor der Partie gegen „eine Bombenmannschaft“, wieder die Dinge zu zeigen, die das Team vor Wochen noch ausnahmslos beherzigte: Kampf, Leidenschaft, Konzentration, Durchschlagskraft und Effizienz. „Irsch hat eine super Serie hingelegt und eine starke Offensive. Sie können angesichts ihres jetzigen Tabellenstands befreit aufspielen. Der Derbysieg gegen Pluwig dürfte bei ihnen zusätzlich Kräfte freigesetzt haben.“ So müsse sich seine Mannschaft schon „enorm strecken, sonst werden wir unser blaues Wunder erleben“. Marc Willems und Julian Dücker kehren ins Team zurück. Irschs Spielertrainer Tobias Spruck reist mit breiter Brust in die Vordereifel. „Wir wussten vor der Saison, dass es keine leichten Spiele werden würden, doch wir haben uns jetzt gut nach oben gekämpft. Die Jungs haben auch spieltechnisch einen Sprung gemacht und setzen die Vorgaben von uns Trainern hervorragend um.“ So wollen Spruck und dessen Spielertrainerkollege Philipp Hermes am Dienstag und Donnerstag zwei gute Einheiten absolvieren, um „uns bestmöglich auf das nächste Spiel gegen ein Spitzenteam vorzubereiten. Wir versuchen natürlich, auch aus Welschbillig etwas Zählbares mitzunehmen“. Ulf Möller hat seine Verletzung am Unterarm auskuriert und steht wieder zur Verfügung.
Welschbillig, Sonntag, 6.11., 14.30h