Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den SV Trier-Irsch befindet sich die SG Welschbillig wieder auf Erfolgskurs und möchte die Partie gegen den aufstrebenden SV Föhren zum Anlass nehmen, nachzulegen und sich in der dreiköpfigen Spitzengruppe zu etablieren.

Doch Trainer Klaus Grüber warnt vor einem wieder erstarkten Gegner, der mit dem 1:1 in Pluwig Durchsetzungsvermögen und Offensivstärke bewies. Denn Thomas Wagner und Peter Thielmann sorgten beim couragierten Auftritt im vorderen Hochwald für mächtig Wirbel in den hinteren Reihen des Tabellendritten. „Föhren ist stark unterwegs, sie haben mit einigen guten Auftritten zuletzt für Aufsehen gesorgt. Das wird eine harte Nuss für uns, weil wir auch das Team auf mindestens drei Positionen verändern müssen.“ Sven Bracker fällt mit einer schweren Bänderverletzung aus. Eine MRT-Untersuchung stehe nach Angaben des Trainers noch aus. Auch Julian Dücker sowie Michael Eschmann sind außen vor, dafür kehrt Philipp Lorig aus einem berufsbedingten sechswöchigen USA-Aufenthalt zurück. Der SV Föhren hat die drei letzten Partien nicht verloren und sich mit einigen guten Resultaten den Respekt der Konkurrenz verschafft. Neben dem (standesgemäßen) 2:0-Erfolg beim Schlusslicht FC Könen schlug das Team von Sebastian Pull den SV Sirzenich mit 3:0 und auch beim Gastpiel in Pluwig (1:1) passte es bestens. Wäre nicht das Last-Minute-Tor von Nico Denzer gefallen, hätte der SVF auch drei Punkte mitnehmen können. Spiele beider Kontrahenten sind traditionsbeladen. Waren es in der länger zurückliegenden Vergangenheit eher Föhrener Erfolge, so feierte in der jüngsten Vergangenheit die SG Welschbillig ein paar Siege. In der Vorsaison trennte man sich in Welschbillig 2:2, doch sowohl im Rückspiel in Föhren (2:1) als auch im Hinspiel dieser Spielzeit (4:2) gab es ausschließlich Welschbilliger Erfolge. Doch für die Elf von Klaus Grüber gab es in den letzten Jahren gerade vor heimischer Kulisse ernüchternde Resultate. So entführte Föhren im Oktober 2014 (1:0), im August 2016 (2:0), im September 2018 (3:0) und auch im September 2019 (5:1) die Siegpunkte. Im August 2017 gab es in Kordel ein 3:3-Remis. Föhrens Coach Sebastian Pull weiß jedoch um die Qualitäten des Gegners: „Wie in der vergangenen Saison ist Welschbillig absolut zu Recht ganz oben dabei, da es offensiv wie defensiv richtig stark besetzt ist und das Team sehr konstant seinen Fußball auf den Platz bekommt. Deren Stärken haben wir bereits im Hinspiel leidvoll erfahren müssen. Wir haben zwar lange Zeit Paroli bieten können, dennoch deutlich verloren.“ So erwartet der 34-jährige Coach gerade „auswärts in Welschbillig eine brutal schwere Aufgabe“. Doch besonders an solchen Aufgaben können „wir wachsen und nach den vergangenen ordentlichen Partien gibt es für uns dort nichts zu verlieren. Wir können ohne Druck dort aufspielen“. Pull vertraut dabei erneut seinem Angriffsduo Peter Thielmann und Thomas Wagner, die besonders bei hohen Flanken und Eckbällen sowie bei Freistößen ihre Kopfballstärke ausspielen sollen.
Welschbillig, Sonntag, 13.11., 15.00h