Im Aufsteigerduell blieben die Punkte in der Eifel.




Nach der überraschenden vorzeitigen Trennung von Trainer Marc Lemmermeyer vergangenen Donnerstag coachten der verletzte Vorsitzende des SV Haag, Niko Schemer, und Sportchef Daniel Alff die Hunsrücker. Dhrontal war auch direkt gut im Spiel und besaß einige gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Doch die Utscheid-Mettendorfer hatten in Oliver Fuchs einen Keeper zwischen den Pfosten, der mehrfach herausragend parierte und so den Hausherren einen Rückstand ersparte. Bis auf einen Lattenknaller von Benedict Masselter (29.) hatten die Grün-Weißen kaum nennenswerte Einschussmöglichkeiten zu verzeichnen. Auch Thomas Müller, einer von drei Söhnen von Coach Rainer Müller, hatte zweimal in höchster Not per Grätsche geklärt. So zeigte sich Dhrontal als die torgefährlichere Mannschaft, die es aber nicht verstand, aus ihren guten Möglichkeiten, Kapital zu schlagen. Dennis Schemer, Danny Schömer und Jacob Grüner hatten jeweils in aussichtsreichen Positionen vergeben. Jan Weber per Kopf und ein Schuss von Tim Schneider zeichneten für die nächsten Möglichkeiten verantwortlich, ehe Utscheid im zweiten Durchgang besser und zwingender agierte. Als sich sowohl Zuschauer als auch Spieler bereits mit dem „drohenden“ Unentschieden angefreundet hatten, schlug Utscheid noch zweimal entscheidend zu. Torjäger Max Kolbet scheiterte zunächst noch im Eins-gegen-eins an Dhrontals Keeper Michael Rauls, war aber im Nachsetzen aus spitzem Winkel erfolgreich – 1:0 (82.). Als die Hunsrücker alles nach vorne warfen und nochmals mächtig Druck entwickelten, legte Tim Gillen mit dem 2:0 nach Steckpass von Kolja Theis den Deckel drauf. Nach einem Tiefenlauf über Mario Fischer, Kolbet und Theis blieb Gillen vor Rauls cool und schob die Kugel am Dhrontaler Keeper ins lange Eck – 2:0 (88.). Utscheids Trainer Rainer Müller sah folgendes Spiel. „Es war der erwartete Schlagabtausch im Abstiegskampf gegen einen engagierten Gegner. Die erste Halbzeit war zerfahren, weil wir es aufgrund der Platzverhältnisse nicht fertig gebracht haben, ein einigermaßen flüssiges Kombinationsspiel aufzuziehen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann etwas besser. Wir waren nicht mehr so hektisch und haben ein verbessertes Kombinationsverständnis gezeigt. Es folgten gute 25 Minuten, die zweimal zum Tor geführt haben. Nach dem 1:0 hat Dhrontal probiert, noch mal richtig Druck zu machen. Es war ein sehr wichtiger Sieg, der uns zurzeit weg von den Abstiegsplätzen bringt.“