Waren die Saartaler durch die beiden Niederlagen bei Spitzenreiter SG Daleiden (1:3) und gegen die SG Ruwertal (1:2) von ihrem Erfolgskurs abgekommen, sind die Kicker von Peter Schuh jetzt wieder da.
Nach dem glanzvollen 3:0-Sieg in Utscheid hieß es nun 4:1 gegen den SV Sirzenich. Die Saartal-SG fuhr vor der respektablen Kulisse von 280 Zuschauern in Schoden einen souveränen Erfolg ein und stößt wieder auf den vierten Tabellenplatz vor. Beim deutlichen Sieg überragte Dominik Lorth mit einem Dreierpack. Doch bevor Lorth den Torreigen eröffnete, klatschte ein Freistoß aus 20 Metern von Yannic Theile an die Latte (9.). Der Torjäger vom Dienst schlug das erste Mal zu, als ihn nach einer Balleroberung von Lennard Wagner ein punktgenauer Pass erreichte und Lorth aus sieben Metern abschloss – 1:0 (12.). Das zweite Tor entsprang einer tollen Einzelleistung des 29-Jährigen, bevor der Linksfuß in der 72. Minute nach Vorarbeit von Simon Fliegen mit seinem 13. Saisontreffer das 3:0 markierte. In der Schlussviertelstunde erinnerte sich Sirzenich an seine offensiven Qualitäten, kam durch Luca Clemens (75.) zum 1:3 und hatte wenig später die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Maxi Wirkus im Kasten der SG verhinderte nach Schuss von Philipp Brost mit einer starken Parade eine mögliche Wende. Nach einem Konter über Nicolas Jakob düpierte dessen Bruder Lucas mit einem Beinschuss aus spitzem Winkel die gesamte Sirzenicher Abwehr und schob zum schlussendlichen 4:1 ein. Saartal-Sportchef Philip Kramp sprach von einem „von der fußballerischen Qualität her sehr ordentlichen Spiel, das wir gemacht haben. Weil Sirzenich kaum Druck und Torgefahr erzeugte und wir deutlich besser agierten, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Domme Lorth hatte einen überragenden Tag.“ Sirzenichs Coach Till Schweitzer sah es so. „Wie sind gut reingekommen und waren in den ersten zehn Minuten ebenbürtig. Nach der Großchance mit dem Lattenschuss fangen wir im Gegenzug das 0:1. Dann gingen schon wieder die Köpfe runter. Die Fehlpässe, die wir fabriziert haben im Mittelfeld, haben sich wie ein roter Faden durchs gesamte Spiel gezogen. Wir hatten keine Ballsicherheit und keine Passgenauigkeit. Schoden wollte den Sieg mehr, sie agierten über weite Strecken griffiger. Wir konnten dagegen mit unseren Balleroberungen, die wir generiert hatten, wenig anfangen, sind erst spät aufgewacht. Das 0:3 war ein Geschenk von uns, weil unser Torwart weggerutscht ist und Lorth nur noch einschieben brauchte. Nach dem 1:3 von Luca Clemens sind wir noch dreimal allein aufs Schodener Tor zugelaufen und haben durch Philipp Brost noch einmal die Latte getroffen. Da standen wir mehrfach vor dem 2:3.“
Foto: Archiv/Sandra Maes