Eine intakte Moral, Effizienz und ein Quäntchen Glück sah Saarburgs Spielertrainer Bastian Hennen beim in der Nachspielzeit herausgespielten 4:3-Sieg in Tarforst. 

„Wir haben die Zweikämpfe angenommen, viel besser als in der ersten Halbzeit und unsere Chancen konsequent genutzt. Klar hätten wir auch mit einem 3:3 leben können, doch wir haben es auch ein Stück weit erzwungen.“ Hennen erhofft sich aus dem guten Auftritt in Triers Höhe eine Signalwirkung für die Partie gegen Reinsfeld. „Wenn wir die Unsicherheit und Nervosität ablegen und die Leistung von Tarforst auf den Platz bringen, haben wir gute Chancen, gegen Reinsfeld zu gewinnen. Wir haben gar keinen Druck und können frei aufspielen. Die Jungs sollen locker bleiben und Spaß haben“, so der Saarburger Coach. Nur die Konzentration bis in die Schlussminuten hinein solle erhalten bleiben. „Wir haben in Zewen unglücklich Punkte liegenlassen, gegen Osburg bis zur 83. Minute geführt und dann noch drei Tore kassiert. Jetzt haben wir den Spieß mal umgedreht. Der Sieg in Tarforst war für die Jungs ganz wichtig für den Kopf, dass es doch geht.“ Hennen hofft, gegen Reinsfeld mal mit der gleichen Mannschaft wie gegen Tarforst zu spielen und darauf, dass „eventuell noch ein, zwei Leute dazukommen“. Die Hochwälder haben ebenfalls ein schon verloren geglaubtes Spiel gegen Euren gedreht und aus einem 0:2-Pausenrückstand ein 2:2 gemacht. Reinsfelds Sportlicher Leiter Yannick Meerkamp erinnert sich, dass „wir uns gegen die Mannschaften, die Bastian Hennen trainiert hat, schon immer schwer getan haben. Das war auch schon so, als er in Riol trainiert hat. Er wird seine Mannschaft gut auf unsere Spielweise einstellen.“ Meerkamp, der einen zweiwöchigen Urlaub antritt und nicht an den Saarburger Kammerforst reisen wird, hat den Gegner beobachtet. „Ich habe Saarburg beim Sieg in Tarforst gesehen. Das wird alles andere als leicht. Sie darf man nie abschreiben, die kämpfen bis zum Schluss. In Saarburg war es immer schon unangenehm und unbequem.“ Dennoch liebäugelt Meerkamp mit einem oder mehr Punkten, wenn „wir unsere Angriffe besser ausspielen“. Bis auf Björn Bohr wird der Kader des TuS komplett sein.
Saarburg, Sonntag, 19.9., 15.00h