Dabei war die Partie bereits nach 23 Minuten entschieden. Was war passiert? Zunächst hatte der junge Nathan Benndorf einen Fehlpass eines Saarburger Innenverteidigers abgelaufen und stand plötzlich allein vor SG-Schlussmann Adi Alexoae. Da waren ganze 17 Sekunden gespielt. Tarforsts Trainer Steffen Hilmer hatte die Situation handgestoppt dokumentiert. „Die sehr frühe Führung hat uns natürlich schon sehr geholfen“, erkannte Hilmer. Als der 18-Jährige, noch A-Jugend spielende Benndorf mit einem 18-Meterschuss unter die Latte das 2:0 erzielte, war die Richtung zeitig klar. Robin Meyer war es, der in der 22. Minute nach einem super Lauf von Faris Kssouri über die rechte Seite das 3:0 besorgte. Nach dem 0:3 wurde Saarburg besser und erhielt sich die Hoffnungen auf ein positives Resultat, als Salim Lahdhiri nach einem Freistoß von Bastian Zillgen per Kopf zum 1:3 traf (45.+8). Im zweikampfintensiven zweiten Durchgang fehlte auf beiden Seiten der Spielfluss. Viele Zweikämpfe und Standards prägten das Bild, weitere Tore blieben aus. „Es was reim verdienter Sieg für uns. Die frühe Führung hat uns in die Karten gespielt. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, weil wir in Saarburg in den letzten Jahren nie gewinnen und jetzt dem Bock mal umstoßen konnten.“ Saarburgs Zillgen sah in der 62. Minute nach etlichen Foulspielen die Gelb-Rote Karte. Saarburgs Coach Thomas Repplinger konstatierte, dass die frühen Gegentore und die bessere Spielanlage, die Tarforst zeigte, für die Niederlage verantwortlich sind. Schon nach einer Minute laufen wir wieder hinterher und da wird es schwierig, gegen so eine junge und gute Mannschaft, noch mal zurückzukommen. Zumal nach 23 Minuten bereits das dritte Gegentor gefallen war.“ Es sei nach Aussage von Repplinger auch eine verdiente Niederlage gewesen.