In einer Partie zweier ungefährdet jeglicher Abstiegssorgen im Mittelfeld rangierenden Mannschaften wurden fast schon folgerichtig die Punkte geteilt.


Lukas Östlund brachte die Hausherren kurz vor der Halbzeit nach Querpass von Leo Vennemann in Front. Während es Saarburg verpasste, nachzulegen und den Deckel vorzeitig draufzumachen, kam Pluwig-Gusterath nach Wiederbeginn zwingender in die Partie. Als Saimir Zemblaku regelwidrig von den Beinen geholt wurde, trat der sonst so sichere Strafstoßschütze Jan Becker zum Elfmeter an. Doch Raphael Bernard ahnte die Ecke und tauchte geistesgegenwärtig in die rechte, untere Ecke ab. Pluwig gab sich nicht geschlagen und kam in der achten Minute der Nachspielzeit dann doch noch zum Ausgleichstreffer. Der Spieler, der in der 48. Minute seinen Elfmeter nicht im Tor der Saarburger unterbrachte, traf ausgerechnet zum sehr späten Ausgleich. Becker hatte einen Freistoß von Julian Müller aus halblinker Position in den Winkel geschlenzt. Beide Trainer sprachen nach der Partie von einem leistungsgerechten Unentschieden. „Der Zeitpunkt des Gegentores ist sehr ärgerlich, weil neun Minuten Nachspielzeit kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Raphael Bernard hat uns mit zwei, drei weiteren Paraden im Eins-gegen-eins den Punkt gesichert. Leo Vennemann und Roan Webel hatten gute Möglichkeiten auf 2:0 zu stellen, doch das Ergebnis geht in Ordnung“, resümierte Saarburgs Co-Trainer Johannes Carl, der wie Nicolas Hengel und Simon Ollinger verletzungsbedingt zuschauen musste. Pluwigs Coach Uwe Wess meinte, dass „wir heute unverständlicherweise zwei völlig unterschiedliche Gesichter gezeigt haben. In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht richtig da. Es ist mir ein Rätsel, wie wir uns so unterschiedlich präsentieren konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir viel investiert, sind aber wiederholt am guten Saarburger Torwart gescheitert. Wir haben dann auf den Ausgleich gedrängt, den wir uns auch verdient haben. Unglücklich natürlich aus Sicht der Saarburger, weil der Treffer von Jan Becker erst in der Nachspielzeit fiel.“