Ein Spiel, welches gleich zum Restrundenauftakt Spannung verspricht, wartet auf dem Hartplatz in Mertesdorf. Der Grund: Dort treffen mit der SG Ruwertal II und der SV Trier-Irsch II zwei Teams in Kellernähe aufeinander, die vor dem Duell nur ein Punkt trennt.

Die SG Ruwertal II verabschiedete sich mit zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone in die Winterpause. Vor dem Start der Restrunde sind es jedoch nur noch sieben Zähler auf den Keller, da der FC Gielert das Nachholspiel gegen Schweich III für sich entschied. Zwar ist der Vorsprung weiterhin groß, doch zu sicher darf man sich im Ruwertal noch nicht sein. Das weiß auch Thorsten Höhn, der im Winter Henry Michels als Trainer der SGR-Reserve beerbte: „Sieben Punkte ist ein gewisses Polster, aber wir werden noch den ein oder anderen Punkt gewinnen müssen. Ich bin aber optimistisch, dass uns das auch gelingen wird.“

Fundament für weitere Punkte soll eine Wintervorbereitung sein, deren Trainingsbeteiligung „sehr ordentlich, fast schon hoch“ ausfiel und in der „alle Spieler gut mitzogen“. Beste Voraussetzungen also für ein richtungsweisendes Spiel. „Das Hinspiel verloren wir klar mit 0:3, aber jetzt wird es aus meiner Sicht ein ganz anderes Spiel. Irsch ist eine gut ausgebildete Mannschaft, die damals auf ihrem Kunstrasen spielte, jetzt aber zu uns auf den Hartplatz muss. Hier erwarte ich einen offenen Schlagabtausch“, hofft Höhn auf Zählbares gegen den Tabellenzehnten.

Punkte rechnet sich auch Irschs Trainer Sven Becker aus, der mit seinem Team auf eine erfolgreiche Vorbereitung zurückblickt: „Personell war es okay, deshalb konnten wir vieles einstudieren. Das hat sich dann in den Testspielen widergespiegelt. Bis auf Könen konnten wir alle gewinnen und die Torausbeute war sehr gut. Unser Fokus lag aber klar auf der Defensive, denn wenn wir in dieser Saison in Rückstand gerieten, verloren wir total den Faden. Da sind wir immer noch in einer Lernphase.“

Eine einseitige Partie wie im Hinspiel wird es laut Becker dieses Mal nicht geben: „Ruwertal hat einen neuen Trainer, der neue Impulse setzen wird. Im Hinspiel rechneten wir uns etwas aus und konnten 3:0 gewinnen. Danach dürfen wir aber nichts für das Rückspiel deuten und denken, das wird kein Problem. Man hat bei Gielert gegen Schweich gesehen, dass man die Gegner, die hinter einem stehen, nicht unterschätzen darf und weiter alles offen ist. Es wird wird schwierig werden und ich sehe eine 50:50-Chance. Das Spiel ist auf dem Hartplatz angesetzt, aber glücklicherweise konnten wir in der Vorbereitung auch mal nach Kürenz ausweichen.“

Bei nur einem Punkt Unterschied zwischen beiden Mannschaften geht es sowohl für Irsch II als auch Ruwertal II darum, den Abstand zu den Abstiegsrängen durch einen Sieg gegen den Konkurrenten auszubauen. Ob und wem das gelingt, wird sich am Sonntag herausstellen.

Mertesdorf, So., 16.03., 12.30h