Zum Auftakt der Restrunde empfängt die Ruwertaler Reserve den Spitzenreiter aus Franzenheim. Kann der Tabellenachte dem Primus vor heimischer Kulisse Paroli bieten?

Die SG Franzenheim hatte am letzten Spieltag des Vorjahres allen Grund zum Feiern, denn die Elf von Michael Hassani und Thomas Werhan schlug Verfolger Fidei und baute die Führung auf acht Punkte aus. Nach 14 Spielen (darunter zwölf Siege) noch immer ungeschlagen, ist den Franzenheimern der Titel wohl nur noch zu nehmen, wenn man sich eine größere Schwächephase leistet. Genau dies dürfte man vermeiden wollen. Entsprechend gilt es, auch die knifflige Aufgabe auf dem Mertesdorfer Hartplatz zu lösen. Die Vorzeichen stehen gut, denn trotz schwieriger Vorbereitung aufgrund der Witterung und krankheitsbedingten Ausfällen war die Pflichtspielpremiere erfolgreich. „Mit Hinblick auf die Restrunde war es eine gute Sache, dass wir mit dem Pokal schon ein Pflichtspiel hatten, bevor es richtig losgeht. Das Spiel gegen Bekond war eine gute Standortbestimmung und es ist sicherlich ein Vorteil gegenüber Ruwertal“, sagt Franzenheims Spielertrainer Michael Hassani.

Die Ruwertaler Reserve rangiert zwar nicht in den höchsten Tabellenregionen, ist mit dem achten Platz und einer Ausbeute von 18 Zählern aber mehr als zufrieden. Wenig überraschend, legte man doch ein starkes Fundament für das ausgegebene Saisonziel Klassenerhalt. Als solches kann auch die Vorbereitung gewertet werden, mit der SGR-Coach Nicolas Repplinger trotz leichter Probleme zufrieden war: „Die Vorbereitung war holprig, aber ich glaube, das war bei fast allen Mannschaften der Fall. Im Winter ist es ja eh immer schwieriger. Wir hatten leider auch einige krankheitsbedingte Ausfälle, gerade nach Fastnacht, sodass wir nicht immer alle im Training zur Verfügung hatten. Nichtsdestotrotz haben wir das Beste draus gemacht und konnten sechs der geplanten sieben Testspiele machen. Damit können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein.“ Mit einem leichten Gegner rechnet Hassani nach dem 4:2-Hinspielsieg ohnehin nicht: „Das Hinspiel-Ergebnis gegen Ruwertal war recht eindeutig, wobei es vom Spielverlauf auch hätte anders ausgehen können. Wir wissen also, worauf wir uns einstellen müssen.“ Insbesondere, da die SGR-Reserve Zuhause immer für eine Überraschung gut ist, was am vorletzten Spieltag des alten Jahres schon der SV Mehring zu spüren bekam. Diese Leistung ruft sich Repplinger auch in Erinnerung, wenngleich mit dem Primus nochmals ein anderes Kaliber wartet: „Franzenheim wird sich bewusst sein, dass es für sie kein leichtes Spiel wird. Wir haben im letzten Heimspiel auch Mehring geschlagen und sind auf unserem Hartplatz ein unbequemer Gegner. Franzenheim hat noch mal eine andere Qualität als Mehring und ist mit Timo Neumann und Michael Hassani bei Standards sehr stark. Wir werden es ihnen nicht leicht machen, doch wir müssen schön einen Sahnetag und Franzenheim einen schlechten Tag erwischen, wenn wir gewinnen wollen.“
Mertesdorf, So., 12.03., 14.45h