Drei Niederlagen in Folge stehen derzeit bei der SG Pölich zu Buche. Eine Negativserie, die man im Derby gegen den SV Bekond beenden möchte. Die Gäste sind jedoch gut aufgelegt und visieren für den Klassenerhalt den nächsten Punktgewinn an.
Nach drei durchwachsenen Auftritten und den jüngsten Niederlagen gegen Hochwald II (0:1) und Olewig (7:3) verlor die SG Pölich endgültig den Anschluss an das Führungsquintett der Liga. Auch im Nachholspiel gegen die SG Hilscheid unterlag die SGP. Mit 25 Punkten auf Platz sieben stehend, richtet sich der Blick von Trainer Alex Becker deshalb nach unten. Dort verkürzte sich in der vorletzten Woche der Abstand zum Keller auf elf Zähler. Daran änderte auch das Oster-Nachholspiel gegen Hilscheid nichts, welches die SGP mit 2:3 verlor. So sei der „Vorsprung zwar groß“, doch um „nicht noch irgendwo unten rein zu rutschen“, müsse man Punkte einfahren. Grund des Pölicher Pessimismus ist die derzeitige Personallage: Kapitän Lukas Kollmann fällt bis zum Saisonende aus, Nick Hank knickte um und riss sich dabei die Bänder, Mike Scholer fehlt mit einer Schambeinentzündung langfristig und bei Alexander Welter könnte ein Ermüdungsbruch im Schienbein vorliegen, die Diagnose stehe aber noch aus. Dies sind alleine vier Stammkräfte, die der SGP über Wochen nicht zur Verfügung stehen. Ausfälle, die sich derzeit nur schwer durch den jungen Pölicher Kader auffangen lassen.
Für Alex Becker geht es im Derby gegen den SV Bekond also auch darum, möglichst viele Spieler zu mobilisieren: „Man kennt sich und man sieht sich. Bekond ist im Aufwind und wird sich auf das Spiel freuen, das Hinspiel wiedergutmachen wollen. Wir werden versuchen, alles Mögliche an Spielermaterial zusammenzukratzen und in den nächsten Wochen noch den ein oder anderen Punkt zu sammeln.“
Punktesammeln steht auch auf der Prioritätenliste der Bekonder ganz oben. Zwar sammelte der SVB mit den Siegen gegen Hilscheid (5:1) und Farschweiler (2:1) wichtige Punkte, doch durch den jüngsten Ruwertal-Erfolg beträgt der Abstand zum Keller weiterhin nur drei Zähler. Entsprechend wichtig werden die folgenden Wochen, in denen man das Polster ausbauen und sich von den Abstiegsrängen absetzen möchte.
Mit dem Duell gegen die SG Pölich steht für den Tabellenzehnten ein Derby an, in dem man in der Hinrunde mit 1:2 unterlag. Im Rückspiel steht für Coach Frank Amberg und seine Elf nun eines von vielen Endspielen an: „Pölich befindet sich im Umbruch und positioniert sich mit ihren jungen Spielern schon für die nächste Saison. Ich finde, das ist der richtige Weg. Aktuell steht Pölich irgendwo im Niemandsland. Das kenne ich noch aus unserer letzten Saison: Wenn es nicht mehr nach oben oder unten geht, macht man ab und zu nicht mehr, als nötig ist, manchmal mehr. Es ist aber ein Derby und für uns ein ganz wichtiges Spiel, ein weiteres Endspiel. Wir wollen auch endlich mal drei Punkte gegen Pölich holen.“
Pölich, So., 07.04., 14.30h