Die einen ziehen an der Tabellenspitze ihre Kreise, für die anderen ging es immer weiter nach unten – im Spiel gegen Spitzenreiter Thalfang/Berglicht hofft die SG Pölich auf den Heimvorteil und Zählbares.

Während die SG Thalfang/Berglicht mit fünf Siegen und einem Remis ungeschlagen ihre Kreise an der Tabellenspitze zieht, ging es für den kommenden Gegner aus Pölich in den letzten Wochen Stück für Stück nach unten. So folgte auf die beiden Kantersiege zum Saisonauftakt kein Dreier mehr und zuletzt ein 4:4 gegen den SV Bekond. Grund dafür ist das alte Pölicher Leid: das Personal. Starke Schwankungen sorgen für unterschiedliche Aufstellungen und fehlende Konstanz, die sich insbesondere in der Defensivstatistik niederschlagen. Ganze 18 Gegentore kassierte die SGP bisher, 16 davon in den letzten vier Partien. Ein Wert, den die Pölicher trotz der bisher stärksten Offensive der Liga (25 Tore) zu selten aufgefangen bekommen. 

Um diese fehlende Konstanz weiß Thalfangs Trainer Jan Kolling: „Pölich ist für mich eine Wundertüte. Ihre Ergebnisse sind inkonstant, aber wenn sie gewinnen, dann überzeugend. Wir wollen wie an jedem Wochenende unser Spiel durchziehen und auf uns schauen. Das haben wir uns auch gegen Pölich vorgenommen, wo wir unsere Serie fortsetzen und nicht verlieren wollen.“

Wollen die Pölicher die Ungeschlagen-Serie der Thalfanger beenden, braucht es vor allem defensive Stabilität. Denn mit 21:5 Toren zeigte sich auch der Spitzenreiter treffsicher. SGP-Coach Alex Becker muss an diesem Wochenende auf zwei zentrale Spieler verzichten, hofft aber auf den Heimvorteil: „Thalfang ist eine spielstarke Mannschaft, aber ich hoffe, dass sie mit unserem Platz nicht zurechtkommen. Wenn man Kunstrasen gewöhnt ist, ist Rasen eine Umstellung – vor allem im Herbst, wenn er tief ist. Dennis Hontheim und Kai Morbach werden uns fehlen, da müssen wir etwas umstellen. Wir werden versuchen, gut zu stehen und gegen Thalfang einen Punkt mitzunehmen.“

Gelingt Pölich tatsächlich der Erfolg über den Primus, könnte man zurück in die obere Tabellenhälfte klettern. Unterliegt man, droht ein erneutes Abrutschen.

Pölich, So., 28.09., 14.30h