Wie schon in der Vorwoche bei der SG Ruwertal II ließ die SG Pölich auch gegen die Haag-Reserve keine Zweifel am Sieger aufkommen. Für die Gäste war die Pleite hingegen ein „richtiger Tiefpunkt“.
„Haag reiste sehr geschwächt an und hatte im Prinzip keine Torchance. Im Endeffekt war es dann sehr deutlich und ein Klassenunterschied“, sah Pölichs Trainer Alex Becker nur wenig Gegenwehr der Gäste aus Haag. Bereits in der fünften Minute traf Mike Scholer per Elfmeter zur Führung der Hausherren, die das Spielgeschehen von Beginn an bestimmten. Nils Engemann erhöhte in der 26. Minute auf 2:0, ehe Niklas Kollmann (31.) und Scholer (38., Elfmeter 45.) auf 5:0 stellten.
Auch in der zweiten Halbzeit war die SGP klar überlegen, was sich im Ergebnis niederschlug: Das vierte Tor von Scholer (51.) und ein Doppelpack von Engemann (53., 56.) schraubten das Ergebnis kurz nach dem Seitenwechsel auf 8:0 in die Höhe. Den Schlusspunkt zum 9:0-Endstand setzte Engemann, der sich ebenfalls viermal in die Torschützenliste eintrug, in der 71. Minute.
Haags Trainer Timo Marx sah einen „ganz schwachen Auftritt“ seiner Mannschaft: „Wir hatten nur zwei Ersatzspieler dabei und die waren noch angeschlagen. Dann bekamen wir gleich einen dummen Elfmeter gegen uns und alles nahm seinen Lauf. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, liefen nicht richtig an, bekamen spielerisch gar nichts auf die Kette und hatten überhaupt keinen Mumm – für uns ist es ein richtiger Tiefpunkt und die Mannschaft zeigte ein Gesicht, das ich bisher nicht kannte. Das 9:0 tut weh, war aber auch in dieser Höhe gerecht. Wir hatten einen Torhüter im Tor, der einige Jahre nicht mehr aktiv spielt, es jedoch gut machte. Ihm kann ich überhaupt keinen Vorwurf machen. Da kam, was Abwehr, Mittelfeld und Angriff betrifft, einfach viel zu wenig.“
Lob sprach Marx dennoch aus – an den Unparteiischen Jens Schneider, der „eine sehr gute Leistung und viel Fingerspitzengefühl“ gezeigt habe.
Mit dem Sieg entfernten sich die Pölicher weiter von der Abstiegszone und liegen nun 13 Punkte vor dieser. Haag hingegen steht weiter unterm Strich.
