Knapp vorbei ist auch daneben: Die SG Niederkell verpasste durch einen späten Gegentreffer erneut die ersten Siegpunkte der Saison.

Vor knapp zwei Wochen war die Niederkell-Reserve gegen Gusenburg auf dem besten Weg, den ersten Saisonsieg einzufahren, kassierte aber noch Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich. Ein ähnliches Szenario wiederholte sich nun im Spiel gegen die SG Ruwertal II. Laut SGN-Coach Daniel Schneider allerdings unter völlig anderen Bedingungen: „Es war ehrlich gesagt grenzwertig, heute überhaupt zu spielen. Fußballspielen war hüben wie drüben nicht möglich. Der Platz ging vom Wasser her noch, aber die Luft ging stark. Es war dann ein total zerfahrenes Spiel. Wir verwalteten den Vorsprung gut, bekamen dann aus dem Nichts den Ausgleich. Unterm Strich ist das Ergebnis gerecht, da Ruwertal in der zweiten Halbzeit mehr machte.“

Auf dem Hartplatz in Waldweiler brachte Schneiders Trainerkollege Philipp Pütz die Hausherren nach einer Ecke nach drei Minuten in Führung. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit taten sich beide Mannschaften schwer aufgrund der Bedingungen. Im zweiten Durchgang präsentierte sich die Ruwertaler Zweitvertretung mit dem Wind als aktivere Mannschaft. Der letztlich verdiente Ausgleich sollte jedoch lange auf sich warten lassen. Erst in der 81. Minute glich Nicolas Repplinger zum 1:1-Endstand aus. 

Für Ruwertals Trainer Henry Michels wäre mit verbesserter Treffsicherheit auch mehr möglich gewesen: „Es war ein typisches Abstiegskampfduell. Wir liefen früh dem Rückstand hinterher, hatten dann aber in der zweiten Halbzeit gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und machten zum Glück noch das Tor. Wir hatten genügend Chancen, doch momentan fehlt uns einfach ein Goalgetter. Sieben Tore bei sieben Punkten – da müssen wir nicht lange nach einer Erklärung suchen.“