Nicht nur bei der Partie SV Föhren - TuS Euren ist die Favoritenrolle klar vergeben, sondern auch im Spiel der SG Kordel gegen die SG Pölich.

Die Kordel/Welschbilliger haben mit dem 3:0-Erfolg beim SV Tawern nicht nur zum punktgleichen Spitzenreiter Igel-Liersberg aufgeschlossen, sondern mit diesem Ergebnis auch die Freistellung des Tawerner Trainers Thomas Konz ohne Absichtsgedanken provoziert. Nach diesem Spiel (wir berichteten) sah sich der Tawerner Vorstand zum Handeln gezwungen und entband den langjährigen Coach von seinen Aufgaben. Die Vereinigten aus Kordel und Welschbillig haben sich mit der Spitzenposition angefreundet und gelten auch im Umfeld der Liga als zumindest einer jener Mannschaften, denen man den Sprung in die Bezirksliga bei stabiler Personallage zutraut. Doch von solchen Überlegungen oder Gedanken will Trainer Klaus Grüber rein gar nichts wissen. „Wichtig ist, dass wir auch künftig Ausfälle, wie wir sie gerade erleben, gut kompensieren und wir stabil in der Ordnung bleiben. Mit der Umstellung auf Dreierkette halten wir das Zentrum dicht und können auch schnell die Spitzen bedienen. Solche Gedankenspiele, ob wir ganz oben mitspielen wollen oder werden, werde ich nicht kommentieren.“ Bis auf Weiteres wird auch in den nächsten Wochen in Welschbillig gespielt. Der Platz sowie auch das Vereinshäuschen in Kordel waren zwar nicht vom Hochwasser betroffen, wohl aber die Halle, in der sämtliche Sanitär- und Umkleidekabinen eingerichtet sind. Da der Platz in Welschbillig auch von der gemeinsamen JSG inklusive der A-Jugend beansprucht wird, weil der Kunstrasenplatz in Godendorf unbespielbar ist, wird es schwierig mit der Erhaltung des noch immer guten Zustandes des Rasens. „Bis Ende November darauf zu spielen, wird schwierig. Da muss man sich nach Alternativen umschauen“, so Grüber, der den kommenden Gegner keinesfalls unterschätzen wird. „Das wird kein Selbstläufer, denn Pölich kämpft und rennt und möchte nicht unter den Strich rutschen. Jedes Spiel ist gleichermaßen wichtig.“ Der Coach hofft dabei auf den Wiedereinsatz von Abwehrorganisator Christian Adams, dagegen befindet sich Manndecker Oliver Lieser noch im Urlaub. Pölichs Coach Tobias Niehl möchte sich „in Welschbillig gut verkaufen, um mit einem Achtungserfolg vielleicht einen Punkt mitzunehmen.“ Der Fokus richtet sich dagegen in Pölich und Detzem aber bereits auf das Spiel in einer Woche gegen den TuS Euren. „Dort müssen wir alles reinlegen. Bis dahin ist der eine oder andere Verletzte wieder zurück. In Welschbillig werden wir ein, zwei Alternativen mehr haben, aber es wird nicht einfach.“ Dennis Hontheim fällt weiterhin verletzt aus, der erkrankte Alex Welter ist nach überstandener Erkältung wieder im Kader.
Welschbillig, Sonntag, 10.10., 14.30h