Irsch setzte seine Serie fort und sicherte sich auch gegen die SG Kenn einen Sieg


Irschs Spielertrainer Sebastian Szimayer brachte die 90 Minuten von Fell wie folgt auf den Punkt: „Heute hat nicht die spielerisch bessere, sondern die effizientere Mannschaft gewonnen. Wir haben aus relativ wenig Torchancen relativ viel gemacht, nehmen die drei Punkte aber liebend gerne mit nach Irsch. Die erste Halbzeit geht an uns, die zweite dann an Kenn. Wir haben mit Herz und Seele verteidigt und in einem schwierigen Spiel drei Punkte entführt.“ Nach einem Freistoß von Henrik Müller erzielte der Spielertrainer des SVI höchstpersönlich aus der Drehung ins lange Eck die Gästeführung (8.). Beim 2:0 für den SVI hatte seine Mannschaft nach Ansicht von Sebastian Szimayer ein bisschen Glück, als Hakauan Kamphorst Morales vom Gegenspieler am Arm gezogen wurde und dann fiel. Den Elfer verwandelte Müller cool (28.). In der 41. Minute war Kenn im Pech, als Carsten Reis mit einem krachenden Schuss nur die Latte traf. Ein Kopfball von Jonas Kordel, der später bei einem Luftkampf mit Marvin Theis mit dem Kopf zusammenprallte und mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste, wurde sichere Beute von SVI-Keeper Nico Kimmlingen. Als Julian Weber nach einem Freistoß an Freund und Feind vorbei doch noch das Bein ausfuhr, stand es zehn Minuten vor Ultimo nur noch 1:2. Es wurde durchaus noch mal eng. Doch der Ligaprimus verteidigte den knappen Vorsprung mit Glück und Verstand. „Die beste Genesung geht an den Kenner Jonas Kordel. Wir hoffen, dass da nichts passiert ist“, sagte Szimayer nach dem Spiel. Eine längere Zusammenfassung lieferte Kenns Co-Trainer Louis Welter. „Auch am Morgen nach dem Spiel ist die Enttäuschung über die erneute Niederlage noch immer groß. Dennoch bin ich stolz auf die Mannschaft – es schmerzt nur, dass wir uns für die gute Leistung nicht mit Punkten belohnen konnten. Irsch tat sich auf dem tiefen Platz schwer und agierte überwiegend mit langen Bällen. Mit Sebastian Szimayer haben sie jedoch den Unterschiedsspieler in ihren Reihen, der bereits in der achten Minute die erste Chance eiskalt zum 1:0 nutzte. Meiner Meinung nach waren wir über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, doch das Spielglück war erneut nicht auf unserer Seite. Carsten Reis traf zum dritten Mal in zwei Spielen nur die Latte, weitere Großchancen von Carsten und Jonas Kordel blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite wurde ein Elfmeter von Christian Weingärtner an den Innenpfosten gelenkt – und prallte dann ins Tor. Trotz dieser Rückschläge sind wir ruhig geblieben, haben konsequent weitergearbeitet und nicht aufgegeben.“ Wie Welter betont, gab es einen dicken Aufreger. „Für den größten Aufreger sorgte der Schiedsrichter, als er ein Freistoßtor von Carsten zum vermeintlichen 2:2 kurz vor Schluss aberkannte. Zum Erstaunen aller entschied er auf indirekten Freistoß und hatte dies lediglich durch Handheben angezeigt. Eine kurze Kommunikation mit dem Schützen im Vorfeld hätte hier sicher für Klarheit gesorgt und die aufkommenden Emotionen vermieden. Zu allem Überfluss zog sich unser Kapitän Jonas Kordel in der letzten Minute nach einem Zusammenprall mit Marvin Theis eine schwere Kopfverletzung zu und musste im Krankenhaus mit mehreren Stichen genäht werden. Alles in allem also kein guter Tag für uns. Doch die Leistung der Mannschaft stimmt optimistisch für die kommenden Aufgaben.“