Zwischen der SG Hochwald II und der SG Niederkell II steht am Sonntag in Zerf das zweite Derby der Saison an – und aufgrund der Tabellensituation könnte der Favorit nicht klarer sein. Dennoch dürfen Zuschauer auch jetzt nicht weniger als ein umkämpftes Spiel mit Gästen erwarten, die alles abrufen werden.

Die Situation der SG Niederkell II ist alles, aber keinesfalls leicht. Die Zweitvertretung der Liga wartet bei nur zwei verbuchten Punkten auch nach 17 Spielen weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Aus dieser Wartezeit resultiert letztlich auch der abgeschlagene letzte Tabellenplatz, den man auf absehbare Zeit innehaben wird. Obwohl man weiterhin in jedem Spiel alles abrufen möchte, auf den Premieren-Dreier hofft und sich selbst nicht aufgibt, versprechen die nächsten Wochen keine Wunder. Schließlich warten nach den Spielen gegen Pölich (4:2) und Ehrang II (0:5) mit Hochwald II und Mehring weitere Teams aus dem oberen Tabellendrittel bzw. der -spitze. Den Auftakt in diese beiden Wochen macht die Partie gegen die SGH-Reserve.

Die Meurer-Elf gewann das Hinspiel auswärts mit 0:3 und ist auch im zweiten Aufeinandertreffen der klare Favorit. Zumal man dank zweier Siege zum Restrundenstart und einem spielfreien Wochenende der Ehranger Reserve auf den dritten Tabellenplatz vorrücken konnte. Dort liegt man bei einem Spiel mehr drei Punkte hinter dem Zweitplatzierten Gutweiler. Will die Hochwald-SG also weiter nach oben rücken, ist im Derby gegen die Niederkeller ein Dreier Pflicht. Bei 34 Punkten Unterschied in der Tabelle eine scheinbar einfach zu lösende Aufgabe. SGH-Trainer Tim Meurer warnt jedoch davor, das Schlusslicht zu unterschätzen: „Im Derby ist immer alles möglich. Wir spielen zuhause und können unser Spiel hier besser aufziehen. Wir werden das Spiel mit Respekt vorm Gegner angehen und hoffen, dass wir wieder drei Punkte einfahren können.“

Konzentration wird gefragt sein, denn auch, wenn die Niederkeller Reserve nur noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt hat, gibt man laut Trainer Daniel Schneider weiter alles, was möglich ist: „Es ist ein Derby und unsere Devise ist nach wie vor klar: Wir gehen in kein Spiel, um die Punkte zu verschenken. Auch wenn wir wissen, dass die Punkte in Zerf wieder hoch hängen, wollen wir unser Bestes geben. Leider ist unsere Personaldecke dünn.“

Zerf, So., 24.03., 14.30h