In einer hitzigen und teils unübersichtlichen Partie sicherte sich die SG Züsch trotz mehr als einer Stunde in Unterzahl einen weiteren Saisonsieg.

Nur sechs Minuten dauerte es, da zeigte der Unparteiische bereits auf den Elfmeterpunkt. Hilscheids Patrick Friedl trat an und brachte die Hausherren früh in Führung. Die Gäste aus Züsch meldeten sich postwendend zurück im Spiel und veredelten durch Rene Probst einen gut gespielten Konter zum Ausgleich (10.). Mit zunehmender Spieldauer wurde die Stimmung aufgeheizter – eine Entwicklung, an der laut Züschs Trainer auch der Schiedsrichter seinen Anteil hatte: „Wir sind schlecht reingekommen und hatten in den ersten Minuten Probleme mit dem kleinen Platz und einem schwer zu bespielenden Gegner. Nach dem 1:1 waren wir dann tonangebend. Leider war die Schiedsrichter-Ansetzung für das Derby mehr als unglücklich. Es war ein junger Kerl, der mit der Situation überfordert war. Es fehlten dann Fingerspitzengefühl und eine klare Linie, Karten wurden zu schnell gezeigt.“ So sah Züschs Tobias Gosert, der sich laut Weber nach einem Zweikampf selbst in die Kritik nahm, die Rote Karte für eine vermeintliche Beleidigung (28.). 

Die Überzahl konnten die Hausherren laut Trainer Jan Breit jedoch nicht nutzen:  „In der zweiten Halbzeit konnten wir aus unserer Überzahl keinen Profit schlagen. Aufgrund der katastrophalen Hälfte geht der Sieg für Züsch in Ordnung. Da haben wir einfach nicht gut gespielt.“ Scott Randy Henninger traf in der 80. Minute zum Derbysieg der Gäste, die laut Coach Weber einen verdienten Sieg einfuhren: „Wir waren auch in 70-minütiger Unterzahl die bessere Mannschaft, ließen aus dem Spiel heraus wieder nichts zu und haben letztendlich hochverdient gewonnen.“

Für den skurrilen Schlusspunkt des Spiels sorgte die Gelb-Rote Karte für Züschs Adel Aladel. Vorausgegangen war dem Platzverweis ein Rempler von Michael Urhahn, der letztlich für Aladel verwechselt wurde und daraufhin seine zweite Gelbe Karte sah.