Freude auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen: In einer engen Partie machte zwischen der SG Hermeskeil und dem SV Bekond nur ein Tor den Unterschied.
In einem vom Wind bestimmten Spiel auf dem Damfloser Hartplatz erwischte die heimische Spielgemeinschaft den besseren Start. Ein direkter Freistoßtreffer von Michael Urhahn sorgte in der 18. Minute für die Führung der Hermeskeiler, die bis zur Pause die spielbestimmende Mannschaft blieben. Nach dem Seitenwechsel änderte sich dies und die Bekonder kamen im Spiel mit dem Wind stärker auf. Trotz nun tonangebender Gäste ließ der Ausgleichstreffer jedoch auf sich warten und kam letztlich nie.
So endete die Partie mit der dritten Niederlage in Folge für die Bekonder, die laut Trainer Andreas Kiemes einen Punkt verdient gehabt hätten: „Es war eigentlich ein typisches 0:0- oder 1:1-Spiel. Man könnte sagen, es war chancenarm oder dass beide Mannschaften gute Abwehrreihen hatten. In der ersten Halbzeit war Hermeskeil besser, vielleicht auch, weil sie mit dem Wind spielten. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, ebenso vom Wind begünstigt. Es war eine bittere Niederlage und ein Punkt wäre verdient gewesen. Damit müssen wir jetzt aber zum Abschluss leben.“
Dieser Einstellung stimmten auch die Hermeskeiler zu, die durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage der SG Thomm auf den dritten Platz vorziehen konnten. Für SG-Coach Andreas Weber eine starke Leistung: „Die tabellarische Situation sieht sehr gut für uns aus und wir sind alle froh, dass wir jetzt noch einen Platz gutmachen konnten. Nichtsdestotrotz dürfen wir nicht vergessen, dass wir gegen Bekond keine gute Leistung zeigten. In der ersten Halbzeit hätten wir höher führen können, aber in der zweiten kam nichts mehr. Vom Leistungsniveau wäre ein Unentschieden daher absolut gerecht gewesen. Wir haben aber gewonnen und nehmen die drei Punkte zum Abschluss gerne mit. Wir befinden uns auf einer Position, die es seit Ewigkeiten nicht mehr in Hermeskeil gab. Wir sind alle sehr zufrieden mit dem dritten Platz und werden im kommenden Jahr hart daran arbeiten, ihn zu verteidigen. Und die restliche Runde startet ja gleich mit dem Spiel gegen die SG Thomm, auf das wir uns freuen.“
Anders als die SGH verblieb der SV Bekond auf dem achten Rang und konnte den Anschluss zur oberen Tabellenhälfte nicht wiederherstellen. Kiemes sah aber trotz der jüngsten Niederlagenserie das Potenzial in seiner Mannschaft und schrieb für das Jahr 2025 ein neues Ziel aus: „Wenn man die Hinrunde auf Platz sechs beendet und dann mit drei Niederlagen in die Winterpause geht, kann man nicht wirklich zufrieden sein. Wobei ich sagen muss, dass wir nur mit dem Irsch-Spiel nicht zufrieden sein können. Gegen Olewig und Hermeskeil zeigten wir gute Leistungen und brauchen uns nicht zu verstecken. Es war jetzt auch Zeit, dass die Winterpause beginnt – vor allem personell. Die Personallage war zuletzt angespannt. Ich hoffe, dass sich jetzt alle erholen und dann wollen wir im neuen Jahr noch ein, zwei Plätze gutmachen. Das wird unser Ziel sein.“