Primus Tarforst II überstand die Waldstadion-Prüfung schadlos und feierte gegen die SG Hermeskeil einen Sieg, der die Trierer dem Meistertitel einen weiteren Schritt näherbringt.
„Niederlagen sind immer enttäuschend und wir hatten uns auch mehr erhofft. In den ersten 25 Minuten waren wir richtig gut im Spiel und hatten Torchancen, ohne ein Tor zu erzielen. Dann kam es zu einem Elfmeter, nachdem der Ball einmal blöd aufsprang und am Unterarm unseres Spielers landete. Ein Standard führte zum 2:0. Tarforst machte es dann gut, ließ den Ball laufen und wir verloren den Faden. Das 3:0 leiteten wir mit einem Fehlpass ein. Wir versuchten, noch mal höher anzulaufen und fanden zurück ins Spiel, aber es reichte nicht. Im Prinzip war die Niederlage schon mit dem 0:1 geebnet. Können wir zu Beginn eine unserer Chancen nutzen, ist mehr möglich, aber so war es eine verdiente Niederlage“, haderte Hermeskeils Trainer Andreas Weber mit der Nullrunde im heimischen Waldstadion.
Der Favorit aus Trier ging in der 13. Minute durch einen von Philipp Salm verwandelten Handelfmeter in Führung. Zwanzig Minuten später legte der kurz zuvor eingewechselte Bernhard Heitkötter nach einem Standard das 2:0 nach. Für den 3:0-Endstand sorgte Marcel Dammer in der 74. Minute.
Für Tarforsts Alexander Becker war der Dreier in Hermeskeil der verdiente Lohn in einem guten Spiel beider Mannschaften: „Wir waren spielbestimmend, obwohl Hermeskeil auch versuchte, Fußball zu spielen und es phasenweise gut machte. Wir standen gut und ließen kaum etwas zu. Ein Hermeskeiler nahm aber einen Ball aus 20 Meter volley, der knapp am Winkel vorbeiflog. Wenn der reingeht, sieht es vielleicht noch mal anders aus. Auch wir hatten nicht viele klare Chancen, mehr Halbchancen. Am Ende ist der Sieg aber verdient. Es war insgesamt ein gutes Spiel.“
Durch den Sieg stieß der FSV die Tür zum Meistertitel weit auf. So führt der Absteiger die B-10 zwei Spieltage vor dem Saisonende mit drei Punkten Vorsprung auf die FSG Ehrang an und steht damit vor dem direkten Wiederaufstieg.
